Warum wir jetzt mit Drogen handeln!
Mit Drogenhandel reich werden – für viele kriminelle Groß-Clans ein beschwerlicher und illegaler Traum. Die US-Pharma-Branche führt vor, wie man es richtig macht. Man nennt es nämlich nicht „Drogenhandel“, sondern „Schmerzmittel-Produktion“. Dieser kleine Kniff machte die etwa 13 Mitglieder des kleinen, aber feinen Sackler-Clans mit ihrer Firma „Purdue“ und dem Medikament „Oxycontin“ zu den reichsten Drogen-Dealern der Welt. Geschätztes Vermögen: 13 Milliarden Dollar, die teils in der Schweiz liegen. Vermutlich waren es die Sacklers, die betreten am Bankschalter in Basel standen und leise herumdrucksten, dass sie gern „ein paar Millionen in bar“ einzahlen möchten, worauf die Bankangestellte laut erwiderte: „Sie müssen nicht flüstern – Armut ist in der Schweiz keine Schande!“
Das Opioid Oxycontin ist einer der Haupttreiber der US-Opiat-Sucht, welche in den letzten 20 Jahren etwa 400.000 Menschen tötete – mehr als der Vietnamkrieg und Corona zusammen. Auf „Purdue“ mit seinem Marktanteil von 6,7% entfallen also rein rechnerisch knapp 27.000 Tote – oder etwa 2000 für jedes Familienmitglied des Sackler-Clans… Dagegen ist selbst Chapo Guzman, einst reichster Drogenboss der Welt (33 Morde, mittlerweile im Knast), ein stümperhafter Anfänger!
„Purdue“ hat jetzt einen Vergleich über 8,3 Milliarden Dollar mit dem US-Justzministerium geschlossen, zu dem die Familie 225 Millionen oder etwa 1,7 Prozent ihrer Beute beisteuern möchte. Der Vergleich fiel „Purdue“ (die Ähnlichkeit mit dem französischen Wort „Perdu(e) = verloren“ ist sicher zufällig) nicht schwer – immerhin ist die Firma insolvent…
Das Beispiel inspiriert: Warum nicht Alkohol zum Heilmittel für Krebs deklarieren? Nach dem Motto: „Korn? Wirklich? Das hilft gegen Krebs?“ „Nicht direkt – aber bei vier Flaschen täglich ist Krebs schon nach drei Monaten Ihr geringstes Problem…!“ Warum nicht Crystal Meth zu einem „leistungssteigernden Müdigkeits-Hemmer“ umfirmieren? Ach, das gab’s bereits? Unter dem Namen „Pervitin“? Größter Abnehmer: Hitlers Wehrmacht mit 60 Millionen Dosen…
Man könnte natürlich auch einer Limonade Kokain zusetzen und Letzteres dann durch Zucker ersetzen. Dann hat man einen Marktwert von 84 Milliarden, ist beteiligt an elf Millionen Todesfällen jährlich durch zu viel zuckerhaltige Nahrung, und nennt sich – Coca-Cola…