CDU Tag

Wie wir jetzt die CDU retten!

Die Clan-Kriminalität in Berlin bleibt hoch – in dieser Meldung geht es mal nicht ums Regierungsviertel, sondern um arabische Großfamilien… Das bekamen allerdings die Wähler in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg nicht – sie straften die CDU brutal ab. Nur, weil ein paar geldgierige Politiker ein paar Mal zu oft die Hand aufgehalten hatten. Sogar Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble empfindet einen daraus eventuell resultierenden „Ehren-Kodex“ für Politiker als „wenig zielführend“ – wie soll man dann denn noch Bargeld-Spenden von Waffenhändlern kreativ verbuchen (wie es Schäuble in den 90gern tat)?

Die Nerven liegen blank. Ausfallend wurde Otto Wulff, Chef der Senioren-Union (ich wusste gar nicht, dass es eine „Senioren-Union“ gibt – ist das nicht eine unnötige Dopplung? So wie „schwarzer Rappe“, „runde Kugel“, „inkompetenter Gesundheitsminister“ – oder eben „Partei der alten, weißen Männer“, also „Senioren-Union“??). Otto Wulff sagte: „Ich lasse mir nicht von solchen Flegeln (in der SPD) sagen, die CDU neige zum Gelde.“ Aber wohin neigt die CDU sonst? Zur Verteilungsgerechtigkeit? Zur Pandemie-Kompetenz? Gar zur Braunkohle-Begünstigung?

Ex-Verkehrsminister Alexander Dobrindt fordert eine „Brandmauer gegen die Grünen“. Ganz, als wären die Grünen ein Waldbrand. Was wiederum die Rolle der CDU bei der ruinösen Politik bei der zu Austrocknung und Bränden neigenden Aufforstung etwas verschleiert. Aber seit des Maut-Desasters wissen wir: Wenn Dobrindt eins kann, dann Verschleiern – er ist gewissermaßen die „Burka der CSU“.

Es braucht Inspiration, Innovation, Motivation – oder „Mutti-vation“, wie es in der CDU gern heißt – sonst droht das Ende aller -vationen, nämlich die Opposition. Tesla könnte ein Vorbild sein. CEO Elon Musk trägt jetzt den neuen Titel „Techno-King of Tesla“, der Finanzchef heißt „Master of Coin“. Armin Laschet muss blitzschnell den Titel „Democracy-King of Germany“ erhalten (immerhin stammt er nach eigener Aussage von Karl dem Großen ab). Wenn es dann noch gelingt, Olaf Scholz als „Master of Ruin“ zu platzieren, kann es nur noch nach oben gehen.

Warum wir den alten, weißen Mann brauchen!

Friedrich Merz, der CDU-Vorsitzende der Herzen, greift erneut an und möchte Bundestagsabgeordneter werden – als Gewinner des Hochsauerlandkreises. Dummerweise kandidiert da schon ein anderer CDU-Abgeordneter, der den Kreis auch zurzeit im Bundestag vertritt – Patrick Sensburg. Ebenfalls Ansprüche darauf meldet ein gewisser Bernd Schulte an, Büroleiter des Staatskanzleichefs von NRW, also quasi der Sekretär vom Sekretär von Armin Laschet, dem CDU-Vorsitzenden der CDU-Wähler. Wobei Merz „keine offene Feldschlacht“ will – es wird also eher auf einen Partisanenkampf hinauslaufen – Friedrich Merz, der Tito aus dem Sauerland.

Das ist ja das Schöne an Merz: Er ist eine Kämpfernatur durch und durch, einer, der die Niederlage zum Parteivorsitzenden durch das Wirtschaftsministeramt ersetzen möchte nach dem Motto: „Ok, dann nehme ich eben den Trostpreis!“ Einer, der wahrscheinlich noch auf dem Totenbett aufsteht, dem Sensenmann einen auf die Fresse gibt und in bester „Rocky“-Manier sagt: „Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist!“

Die CDU hat schließlich eine Krise und möchte auf vielfachen Wunsch nach der Aufhebung der Immunität von Axel Fischer (CDU) wegen Korruptionsvorwürfen und Georg Nüßlein (CSU) (letzterer hat angeblich 650.000 Euro Bestechungsgeld am Finanzamt vorbeischleusen wollen), den „Konservatismus modern interpretieren“. Aber vielleicht ist das bereits die moderne Interpretation des Konservativen: Rechte machen vermehrt linke Touren!

Da braucht es natürlich dringend einen Rambo, der den Laden mal aufräumt und den Konservativen zeigt, wie man wirklich modern interpretiert: Indem man nie aufgibt, indem man angreift, indem man die Schattenparker von der AfD in ihre verfassungswidrigen Schranken weist.

Einen wie Friedrich Merz, dem großen Nachfolger des Action-Films „Highlander“: „Sauerländer“ – es kann nur einen geben!