Warum Autos den Euro retten!
Was haben deutsche Autobosse und 12jährige völlig unmusikalische Violine-Schüler gemeinsam? Sie haben allesamt komplett vergeigt! Jahrzehntelang sonnten sie sich in scheinbarer Unbesiegbarkeit (die Autobosse, nicht die Violine-Schüler!) und verschliefen so ziemlich jede zukunftsweisende technologische Neuerung. Sie lebten von vergangenem Glanz. Ähnlich wie Kaiser Wilhelm, der Anfang des 20. Jahrhundert das Auto für „eine vorübergehende Erscheinung“ hielt. Die Autobosse hielten den E-Motor für eine vorübergehende Erscheinung und setzten auf das Pferd – oder Diesel, wie sie die vorgestrige Technologie nannten.
Wilhelm verlor sein Reich – der deutschen Autoindustrie könnte es ähnlich gehen. Ärgerlicherweise ist die deutsche Autoindustrie ein Kernstück der hiesigen Wirtschaft. Der Gier einiger Manager-Nieten und Vertriebs-Fuzzis ist es also zu verdanken, wenn Tausende Jobs Unschuldiger flöten gehen, Pensionen und Kleinanleger versenkt werden und die Marke „Made in Germany“ gleich mit. Jahrelange Kartell-Absprachen? Wer hätte je gedacht, dass ausgerechnet die deutsche Auto-Industrie zu sozialistischer Planwirtschaft findet!
Der Exportweltmeister erledigt sich gerade selbst. Das Schöne daran: Dann können wir in ein paar Jahren mal die Griechen um Wirtschaftshilfen anbetteln und gucken, wie geil man sich fühlt, wenn auf einmal ein griechisches BILD-Pendant die „Pleite-Deutschen“ verunglimpft. Ironischerweise könnte gerade das den Euro retten – Europa findet nach dem deutschen Abgang zu einer einheitlichen „Armuts-Struktur“.
Der Sieger der Affäre? Donald Trump, der deutsche Autobauer und unsere Außenhandelsbilanz schon länger kritisiert! Vielleicht sollte der amerikanische Kongress nicht nur die Kontakte Donald Trumps zu den Russen überprüfen. Sondern auch mal die zur deutschen Auto-Industrie…