Warum die AfD jetzt Flüchtlinge aufnimmt!
Ausgerechnet Ausländergeld ist es, dass der AfD jetzt Kopfzerbrechen bereitet. Die Partei erhielt vor der Bundestagswahl eine Großspende aus der Schweiz über 132.000 Euro. Nun dürfen deutsche Parteien keine Spenden aus dem Ausland annehmen. Obwohl die AfD, wie wir wissen, ohne Abschiebe-Bescheid nur sehr ungern Ausländisches überhaupt anfasst, schob sie die Spende erst im April dieses Jahres wieder in die Schweiz ab.
Besonders delikat: Die Spende kam über einen Nahrungsmittelergänzungs-Vertrieb „ohne operatives Geschäft“. Welche Phantom-Nahrungsergänzungsmittel könnten das sein? „Deutsches Eichenrindenpulver zur Behebung von Heimatverstimmung“? Die Überweisung hatte zudem den Verwendungszweck „Wahlkampfspende für Alice Weidel“. Er hätte die Spende nur für einen Geschäftsfreund weitergeleitet, soll der Verwaltungsrat dieser „Pharma-Firma“ behauptet haben. Moment mal: Anonyme Spende? Treuhänderisch weitergeleitet? Gute 100.000 Euro? Wo steckt eigentlich Waffenhändler Schreiber? Hat irgendjemand in letzter Zeit Wolfgang Schäuble gesehen? Wurde das Geld etwa nur überwiesen, weil gerade kein Briefumschlag zur Hand war?
Alice Weidel und die AfD haben also ein kleines Problem. Da hilft nur eins: Die Schweiz muss aufhören, fälschlicherweise als Ausland deklariert zu werden. Immerhin wohnt die Alice ja schon dort. Einen Brückenkopf in der Schweiz hat Deutschland also bereits. Und hieß es nicht in einem beliebten Deutschland-Lied aus den „Vogelschiss-Jahren“: „von der Etsch bis an den Belt“? Das schließt doch die Schweiz als südliche Rand-Provinz eindeutig mit ein! Sollte der „Anschluss“ wieder mal an eidgenössischer Halsstarrigkeit scheitern, wird die AfD ihre Strategie ändern müssen: Wirtschaftsflüchtigem Geld wird auf deutschen Flüchtlingsheim-Konten gern Asyl gewährt. Welcome Refugee-Money! Oder in Umdichtung einer deutschen „Weisheit“: Am Schweizer Spendenwesen soll die AfD genesen!