Warum die Banken jetzt zu Bordellen werden!
Die Nerven liegen blank. Banken suchen in diesen Niedrig-Zins-Zeiten verzweifelt nach zusätzlichen Einnahmen. Mittlerweile muss man nicht nur Kontoführungsgebühren sondern bei einigen Instituten auch am Bankomaten Geldabhebe-Gebühren zahlen. Die Gebühren-Schraube mutiert langsam zur Schraubzwinge.
Eigentlich erstaunlich. Immerhin leihe ich als Kunde der Bank mein Geld, damit sie es gewinnbringend weiter vermietet. Und jetzt muss ich der Bank Geld geben, um meine Leihgabe wieder zu sehen? Mal angenommen, Sie leihen sich ein Auto bei Sixt, um Ihren eigenen Wagen an einen Kumpel weiter zu vermieten, der aufgrund von Bonitätsproblemen (Führerscheinentzug) grade Schwierigkeiten hat, sich am freien Markt etwas Motorisiertes zu organisieren. Da der Kumpel aber gerade einen finanziellen Engpass hat (weil er nach einer Kontrolle im Knast sitzt), fordern Sie bei der Rückgabe des Wagens von Sixt eine „Mobilitäts-Retouren-Charge“ (Fremdwörter sind wichtig in der Wirtschaft) in Höhe von einem Prozent des Neuwertes sowie eine „Automobil-Verwahr-Gebühr“ in Höhe von 50 Euro – wie begeistert werden die sein?
Das Ende der Fahnenstange ist natürlich noch nicht erreicht. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass es immer weniger Bankfilialen gibt, die immer seltener geöffnet haben? Bald gibt es gar keine Filialen mehr. Dann können Sie analog zum Rotlichtbereich an versteckten Bank-Wohnungen nur noch klingeln, werden verschämt zum Bank-Berater geleitet, der Ihnen erst mal wortlos die Preisliste des „Instituts“ zeigt: Wenn er einen Kugelschreiber zur Hand nimmt (Handarbeit), 20 Euro. Bei „mache mit Mund“ (im Falle verbaler Erklärungen), 30 Euro. Ein Gespräch mit Ihnen nebst Gattin zwecks Kreditvergabe („mache mit Mund flotte Dreier“), 50 Euro. Und ein Besuch bei dem Filialleiter, also dem „größten Arschloch hier“ – Analverkehr, 100 Euro!