Warum die Wüste Kühe braucht!
Kennen Sie folgendes Bonmot: „Weine nicht, wenn eine Taube auf dich scheißt – freue dich lieber, dass Kühe nicht fliegen können!“ Mit dieser Gewissheit könnte es bald vorbei sein, denn demnächst fliegen Kühe. Nämlich nach Katar. Der kleine Wüstenstaat ist bekanntlich grade von seinen Nachbarstaaten mit einer Komplett-Blockade belegt worden. Um die Milchproduktion zu sichern, will jetzt ein katarischer Bau-Unternehmer 4000 Kühe in das Emirat fliegen.
Als Berliner ist man natürlich alter Hase, was Luftbrücken angeht, besonders, wenn man sie noch erlebt hat (ich habe das nicht, um bösen Gerüchten vorzubeugen). Da kann man dem Katari schon mal ein paar Tipps geben: Erstens: Die Kühe auf keinen Fall mit AirBerlin schicken – das führt zum sofortigen Hungertod der Bevölkerung durch ausgefallene oder verspätete Flüge. Zweitens: Auch wenn es damals mit den Rosinenbombern ganz gut funktioniert hat – „Rinder-Stukas“ könnten Schwindel bei den Kühen auslösen, was die Milchproduktion beeinträchtigt. Und drittens: Die Luftbrücke auf keinen Fall von BER starten… (siehe auch: erstens)!
Natürlich könnte diese Aktion auch Tierschützer auf den Plan rufen: Wird es den Kühen in Katar nicht zu heißt werden? Natürlich nicht. Warum bauen die Kataris (die in diesem Fall übrigens nicht nur die unschuldigen Opfer sind) sich wohl mit viel Sklavenarbeit die vielen gut klimatisierten Fußballstadien? Die WM ist da bloß Vorwand – es handelt sich um die teuersten Freiluft-Kuhställe der Welt. Was die Fußball-Profis zu den am besten bezahlten „Kuhwiesen-Glatt-Tramplern“ der Menschheitsgeschichte macht!
Wahrscheinlich macht in Katar bald eine Variation des Bekannten Wessi-Witzes die Runde: „Was ist der Unterschied zwischen einem Kuh-Schwanz und einem Saudi-Kopftuch? Der Kuh-Schwanz verdeckt das ganze Arschloch!“