Warum Fliegen jetzt noch günstiger wird!
United Airlines ließ einen Passagier wegen Überbuchung gewaltsam aus dem Flugzeug werfen. Der Mann, der behauptete, Arzt zu sein und am nächsten Tag Patiententermine wahrnehmen zu müssen, hatte die angebotene Entschädigung abgelehnt. Der Aktienkurs von United Airlines stieg daraufhin um zwei Prozent – Sadismus zahlt sich scheinbar aus. Das wird Fluggesellschaften ein Anreiz sein, weitere Gemeinheiten im Namen des Shareholder Values auszutüfteln. Vielleicht bietet United schon bald einen besonders günstigen „Whack’n-Fly“-Tarif an: Passagiere zahlen relativ wenig, werden aber im Falle von Überbuchungen mit Schlägen entfernt.
Bereits bekannt sind ja die Pläne von Ryan-Air, Toilettenbesuche an Bord zahlungspflichtig zu machen. Passagiere, die bereits im Vorfeld des Fluges anstelle des SI-Tarifes (Shitting inklusive) den sehr viel günstigeren NS-Tarif (no shitting) wählten, dürfen bei plötzlicher Notdurft-Attacke zwar die Toiletten aufsuchen, müssen sich aber anschließend nackt von den anderen Passagieren auspeitschen lassen. „Notdurft kommt von „Not“ und „dürfen“ – es ist kein Grundrecht,“ könnte ein Unternehmenssprecher das rechtfertigen. Unerwähnt lässt er das im Bordwasser enthaltene Abführmittel. Auch im Notdurft-Fall kann man allerdings wählen zwischen den FW-(full whipping – volles Peitschen), LW-(Less Whipping) und NW-(No-Whipping – kein Peitschen, nur ein einzelner Tritt in den Hintern)-Zusatz-Versicherungen.
Stehen im Flieger ist der nächste Schritt in der Kosten-Einspar-Kette. Auch hier werden die sadistischeren FBC (Full-Body-Contact – voller Körperkontakt)-Tarife sehr viel günstiger sein als die SA(Stand Alone)-Preisvariante. Teuer im Vergleich dürfte auch der RP(Real-Pilot)-Tarif sein – jedenfalls im Gegensatz zum EB(Eigentlich Busfahrer)-Tarif. Am günstigsten ist die RzF-Tarifoption. Die Bedeutung dieses Preis-Modells wird den Passagieren allerdings erst mitgeteilt, wenn ein Flug von Berlin nach Bangkok bereits in Budapest endet: Rest zu Fuß!