Warum Männervereine das Größte sind!
Olaf Scholz hat einen vielbeachteten Vorschlag gemacht: Männervereinen, die keine Frauen aufnehmen, soll die (steuerbegünstigte) Gemeinnützigkeit aberkannt werden. „Mehr Frauenversteher geht nicht“, wird er sich gedacht haben, „ohne dass man der eigenen Sekretärin das Büro putzt und anschließend den Kaffee bringt.“ Und zu letzterem hatte er vermutlich keine Lust.
Nun sollte man als Kabarettist dankbar sein, wenn Politiker sich die Mühe machen, Steilvorlagen zu liefern während sie PR für ihren Parteivorsitz inszenieren. Denn natürlich laufen reaktionäre Kräfte Sturm gegen diese Revolution: Männer müssen doch auch mal die Möglichkeit haben, unter sich zu sein und auf dieses ganze feministisch politisch korrekte Gedöns einfach mal lauthals krakeelend zu verzichten. Das verhindert Frust-Vergewaltigungen, und wenn das nicht gemeinnützig ist – hallo?!
Und dann immer dieses Rumgehacke auf Schützenvereinen, die nur aus Männern bestehen. Es ist eben sehr schwer, einen ruhigen Schuss abzugeben, wenn nebenan eine Ische steht, die herablassende Kommentare macht wie: „Wenn du so zielsicher bist wie letzte Nacht, dann wird sicher jeder Schuss ein Treffer – du impotente Nulpe!“
Letztendlich gibt es auch jede Menge sinnvolle Vereine, die ausschließlich aus Männern bestehen: Männer, die sich von Frauen verfolgt fühlen. Männer, die Schluss machen wollen mit toxischer Männlichkeit und auch mal Röcke tragen möchten. Männer, die mit ihrer Pädophilie klar kommen wollen ohne Strafverfolgung befürchten zu müssen – doch genug von der katholischen Kirche…
Denn was all diese Schaumschläger vergessen: Im Vorschlag des Finanzministers verbergen sich ungeahnte Möglichkeiten. Schließlich müssen Vereine nur eine einzige Quotenfrau aufnehmen, um ihre Gemeinnützigkeit zu erhalten. Eine echte Chance für Frauen, die aufgrund männlichen Dominanzverhaltens aus männlich dominierten Vereinen rausgemobbt wurden – Andrea Nahles zum Beispiel…