Warum wir jetzt die Maut retten müssen!
Der Europäische Gerichtshof hat die deutsche PKW-Maut für ungesetzlich erklärt – sehr zum Missfallen der CSU. Horst Seehofer orakelte schon, das werde „die Zustimmung gegenüber EU-Institutionen nicht gerade erhöhen“. Jetzt gilt es, einer sich anbahnenden Radikalisierung der CSU vorzubeugen – und die Maut doch noch zu retten. Denn woran scheiterte die Verkehrsabgabe? An einer Klage von Österreich! Ausgerechnet Österreich! Als ob die keine dringenderen Probleme hätte als deutschen Verkehr – etwa den österreichisch-russischen Verkehr ihres ehemaligen Vize-Kanzlers auf Ibiza…
Den Ausländer-Diskriminierungs-Vorwurf des EuGH muss man natürlich ernst nehmen. Hier böte sich an, Ausländer kurzerhand zu Inländern zu erklären – gerade im Falle eines FPÖ-deutschnational erstarkten Österreichs dürfte eine „großdeutsche Mautlösung“ auf offene Ohren und Geldbeutel treffen… Eventuell könnte man diese Maut-Politik auch noch auf das neuerdings wieder neo-faschistische Italien ausdehnen – gewissermaßen „Achsenmächte Reloaded“, wobei mit „Achsen“ natürlich nur die Antriebs-Achsen der Automobile und mit „Mächte“ keinesfalls die Gemächte Testosteron-getriebener Politiker gemeint sind…
Noch mehr Rückhalt in der Bevölkerung und bei diesen links-grün versifften Beourgoisie-Weltrettungs-Weicheiern erhielte eine Maut zweifelsohne, wenn man sie mit aktuellen Gesellschafts- und Umweltthemen kombinierte: Alle Ausländer, die in einem Elektro-Auto über die Grenze kommt und nachweisen können, mindestens zwei Flüchtlinge in einen Graben gerempelt zu haben, erhalten eine Steuererstattung. Aber das Wichtigste: Rettet die Bienen! Jeder Ausländer, der eine flotte Biene im Minirock im Auto hat, die bei einem Selfie unterm Rock nicht gleich #metoo-mäßig rumzickt, erhält zusätzlich zur Maut-Erstattung sogar freies Geleit zum Oktoberfest und ein Begrüßungsgeld!