Warum wir Kinder fesseln!
Nachdem ein Fünfjähriger in Folge des „Moslem-Banns“ am Washingtoner Flughafen festgehalten wurde (wobei nicht ganz klar ist, ob er auch mit Handschellen gefesselt wurde) schlagen die Wellen hoch. Donald Trumps Pressesprecher, Sean Spicer, sagte dazu nur: „Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch“. Gut gebrüllt, Löwe! Ich danke der US-Regierung, dass sie ihr Augenmerk endlich einmal auf eine lange vernachlässigte Gefahr richtet: Fünfjährige!
Es ist beschämend, dass erst ein Donald Trump uns auf diese Gefährdung des Weltfriedens aufmerksam machen muss. Wie viele Mütter alterten spontan um Jahre und starben vorzeitig, weil Fünfjährige nicht einsehen wollten, dass man um acht ins Bett gehört? Wie viele glückliche Beziehungen haben Fünfjährige auf dem Gewissen, nur weil sie den Mann vom „Umweltamt“ kennen, „der Mama immer fragt, ob die Luft rein ist…“? Wie viele Menschen treiben Fünfjährige in die Verzweiflung und einen frühen Herzinfarkt, weil sie „nie wieder Gemüse essen“ wollen?
Und mal Hand aufs Herz: Wer hat sich nicht schon einmal Handschellen als Erziehungsmaßnahme gewünscht? Einfach das Balg mal ein paar Stunden ruhig stellen! Hier wäre jede anti-autoritäre Weichheit fehl am Platze. Kleinkinder töten in den USA mit „gefundenen Waffen“ mehr Menschen als Terroristen.
Wenn es einen gibt, der die Absichten von Fünfjährigen kennt, dann der Pressesprecher des Oval Office. Schließlich hat er täglich mit Kinderwünschen zu tun. Mit denen seines Arbeitgebers: des ersten amerikanischen Präsidenten, gegen den ein durchschnittlicher Fünfjähriger wie eine Ikone der Empathie und Weisheit wirkt! Sean Spicer hat Recht: Es ist in der Tat töricht, anzunehmen, dass jemand aufgrund seines mentalen Alters keine Bedrohung darstellt…