Warum wir Schulden brauchen!
Eine Rekordverschuldung von 96 Milliarden Euro plant der Finanzminister für 2021 – die „Schwarze Null“ wird auf dem Corona-Altar geopfert. Lange war die Republik sehr stolz auf diese schwarze Null gewesen – so wie Eltern, die das Gekritzel ihres Kindes zu museumsreifer Kunst erklären. Im Ausland fand man das eher befremdlich, nahm es aber von einem Volk, das in der Krise Toilettenpapier hortet und gehäkelte Klorollenüberzieher auf der Hutablage des Mercedes spazieren fährt, als weiteren Beweis einer gelungenen analen Fixierung zur Kenntnis. Das europäische Ausland huldigt dem Geld nämlich lieber in anderer Form: Rot und weit weg von der Null!
Während also der „Musterknabe“ Deutschland Schulen, Straßen und Bahnen verrotten lässt, sorgt man sich anderorts lieber um gute Lebensqualität. Deshalb sollte die Rekordverschuldung nur ein erster Schritt sein. Weitere müssen folgen, um den Schulden-Anschluss an Italien und Griechenland nicht zu verlieren. Es heißt, die EU sei auf dem Weg in eine Transferunion. Aber, wie wir Berliner wissen, so eine Transferunion bringt nur Spaß, wenn man auf der Empfängerseite steht!
Viel zu lang war die „schwäbische Hausfrau“ Maß aller Dinge. Sie sollte sich lieber an einer Nachbarin orientieren, die wegen Partylärms im Haus nicht schlafen kann, dann aus purer Not zum Mitfeiern vorbeikommt, anschließend die Bar leer trinkt und den Gastgeber unter die Couch knutscht.
Erst wenn südeuropäische Staaten die Deutschen verzweifelt fragen, ob sie nicht etwas sparen können, ist die EU wieder funktional. Natürlich stellt sich die Frage, wer das alles bezahlt. Nun, unsere Kinder nicht. Unsere Enkelkinder auch nicht. Das ist etwas für die Ur-Enkel. Und da unsere Kinderproduktion nicht für so wahnsinnig viele Ur-Enkel reicht, müssen wir uns welche aus dem Ausland borgen. Wir sollten daher Geflüchteten und Zuwanderern auf keinen Fall verraten, dass jeder von ihnen mit Betreten deutschen Bodens Schulden in Höhe von 50.000 Euro übernimmt…