Warum wir uns kaufen lassen!
Korruption – immer noch eine Geisel der Menschheit. Der gerade erschienene „Transparency International“-Korruptions-Bericht bestätigt, dass auf dem Großteil des Planeten immer noch eine Hand die andere wäscht. In signifikanten Teilen Afrikas, Südamerikas und Asien muss man von einem regelrechten „Waschzwang“ sprechen. Manche Politiker in diesen Ländern sind so gut geschmiert, dass ihr Hautfett in Edeldrogerien als Gleitgel angeboten wird: „Corruption – damit es beim Verkehr so glatt geht wie in der Politik“!
Leider hemmt Korruption soziale, wirtschaftliche und Umwelt-Entwicklungen. In der Regel läuft es so: „Warum hat der Typ diesen Job? Der ist doch völlig inkompetent!“ „Inkompetent? Hallo? Er hat mir fünfhundert Euro gegeben! Diese Kompetenz hatten die anderen Bewerber nicht! Außerdem ist er mein Cousin.“ „Er kann noch nicht mal richtig lesen und schreiben.“ „Ich diskriminiere nun mal nicht gegen Legastheniker!“ „Die freundliche Muslima da drüben mit dem Doktortitel wäre viel besser für die Stelle geeignet.“ „Wie bitte, du findest eine Kameltreiberin besser als meinen Vetter?“ „Außerdem hat sie mir tausend Euro für dich gegeben.“ „Sag doch gleich, dass sie meine Kusine ist!“
Deutschland liegt auf einem erfreulichen Platz 9 (von 180) in der Anti-Korruptions-Skala. Doch auch bei uns gibt es Korruption. Sogar im Privaten. Neulich empört sich eine Freundin: „Mein Verlobter, dieses Schwein, hat gestern versucht, mich zu massieren!“ „Ist doch schön, so eine Massage,“ sage ich nichtsahnend. „Wie bitte? Massage?! Weiß doch jeder, wo das hinführt. Wenn er Sex will, soll er gefälligst dafür bezahlen – so wie alle anderen in der Firma auch!“
Da ist es tröstlich, dass bei aller Bestechlichkeit eine politische Partei herausragt, die nicht korrumpierbar ist: die AfD. Die nimmt nichts an. Gut, Spenden – klar. Und das möglichst anonym. Und in großen Summen. Aber sonst nimmt die wirklich nichts an. Noch nicht mal Vernunft!