Dezember 2015

Warum wir nächstes Jahr nicht verstrahlen dürfen!

Auf den ersten Blick ein Grauen: Die Gasversorger haben ihre Kunden, also Sie, werter Leser, bundesweit um insgesamt 1,5 Milliarden Euro geschröpft, die wir zu viel zahlten! Sie haben schlicht vergessen, die gesunkenen Preise auf dem Gasmarkt an die Verbraucher weiter zu geben. Gut, das kann man verstehen, Gas ist eine heikle Sache, da kann jederzeit was in die Luft fliegen – die Arbeit mit Gas ist ein wenig wie Tangotanzen mit einem Selbstmordattentäter – das ist ein ziemlicher Stress, und da übersieht man schnell mal so irrelevante Kleinigkeiten wie gesunkene Preise.

Außerdem trügt der schöne Schein, denn die Gasversorger sind Teil der Energieversorger und denen geht es denkbar schlecht. Frank Mastiaux, der Chef von EnBW, sagte neulich in einem Interview, dass „die konventionelle Stromerzeugung kaum noch wirtschaftlich“ ist. Bitter. Billigstrom verdirbt das Geschäft, und bevor man jetzt antikapitalistischen Reflexen gehorcht und sich freut, dass unbewegliche, monopolistische Atomstromkonzerne in die Bredouille geraten, sei bemerkt, dass hier nach Karstadt, Quelle und VW schon wieder deutsche Traditionsunternehmen in die Klemme geraten, was Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichen Abschwung und schlechtgelaunte Ehepartner nach sich zieht. Insofern sollten die Gaskunden sich eigentlich freuen, dass sie wenigstens einen kleinen Teil des Energiesektors unterstützen.

Überhaupt muss man darüber nachdenken, ob es nicht lohnt, die Energieversorger in gemeinnützige Vereine umzuwandeln. Dann können Sie ihren Strom steuerlich absetzen! Flüchtlingen helfen ist schön und gut, aber was ist mit der Notlage direkt vor der eigenen Tür? Wenn der erste Energiemanager in der U-Bahn den „Strassenfeger“ oder die energiespezifische Obdachlosenzeitung „Kohle und anderer Rotz“ (kurz „Kotz“) anbietet, ist es zu spät. Ein Vorbild ist der milliardenschwere DFB, der ja auch ein eingetragener Verein ist, welcher jetzt um die Aberkennung der Gemeinnützigkeit fürchtet. Zu Unrecht, schließlich ist er „gemein“ (siehe gekauftes Sommermärchen) und „nützlich“ (jedenfalls für Funktionäre). Und das sind Stromkonzerne doch auf. Deshalb Kopf hoch! Portemonnaie raus! Spenden Sie noch heute für RuntergeWirtschaftete Energieversorger e.V. (RWE), ENergie-Bedepperte Wohlstandsentsorger e.V. (EnBW), Energetische Ordnungs-Neurotiker e.V. (Eon) und „Wat’n Fall e.V.“ (Vattenfall). Ihr Stromversorger garantiert Ihnen auch in einem fallenden Markt stabile Preise!

 

Warum wir jetzt für den Glühwein beten!

Mitten im Frühling, wo die Osterhasen sich schon mal warm laufen und auch ich mich schon bei einem sorgenvollen Blick auf meine Bikini-Figur ertappte, also… am Tag vor Weihnachten, stecken wir in einer fetten Krise. In der Glühweinkrise. Durch das warme Wetter trinken die Menschen nicht mehr genug Glühwein. Jetzt, wo die meisten Weihnachtsmärkte zu Ende gehen, sieht man überall ausgemergelte Glühwein-Dealer halbverhungert neben der Krippe liegen und um Krakauer-Zipfel betteln. Eine Industrie steht vor dem Aus!

Na und? Höre ich Sie sagen. So toll ist Glühwein nicht. Durch seine Wärme und den hohen Zuckergehalt gelangt er schneller ins System, wo er unbemerkt eine Leberzirrhose anrichtet. Vorher kriegt man womöglich noch einen Herpes vom unzureichend gespülten Glas… Doch weit gefehlt: Die Glühweinkrise ist auch deine Krise! Wer sorgt denn dafür, dass geistig ehemals geistig gesunde Menschen sich einen Kurzrock-Engel mit Trompete aus dem Erzgebirge, eine handgedrehte und mundgeblasene Seife mit Olivenduft, einen selbst-gebatikten Kerzenhalter sowie mehrere Lammfellsocken mit „Felix-Stoppern“ kaufen? Wer sorgt für den Absatz kunsthandwerklicher Nischenprodukte, die die Welt ähnlich dringend braucht wie ein Häkel-Kondom aus Naturseide für Dieter Bohlen? Wer bringt Papi dazu, die Wünsche des Familienministeriums hinsichtlich einer höheren Geburtenquote zu erfüllen? Wer? Der Glühwein! Ohne Glühwein ist Weihnachten nur die schmerzhafte Perversion einer längst vergangenen Besinnlichkeit, mit Glühwein ist das egal!

Noch ist es nicht zu spät. Ein paar Weihnachtsmärkte haben noch geöffnet. Gehen Sie hin. Geben Sie dem Glühwein-Höker eine Krakauer, damit er wieder zu Kräften kommt und dann trinken Sie sechs Tassen Glühwein. Küssen Sie die unbekannte Frau nebenan. Herpes haben Sie ja jetzt eh schon. Torkeln Sie nach Hause. Legen Sie sich dann nackt unter den Weihnachtsbaum und grölen ihrer Frau zu: „Da hast du die Bescherung! Mach mir einen kleinen Soldaten für Uschi von der Leyen!“

Dann fährt der Geist der Weihnacht auch in Sie wieder ein. Prost!

Warum die Wende keine Wende ist!

Nennen Sie mir jetzt spontan ein heute unbedeutendes, aber historisch relevantes Wort aus dem letzten Jahrhundert… Na? Richtig: Zinsen! Da gibt es jetzt eine Hammer-Entwicklung: Hurra, Hurra! Die Zinswende ist da! So ähnlich jubelt „das Parkett“ (gemeint ist das Börsenpakett, was Schwachsinn ist, oder haben Sie schon mal Parkett erlebt, das jubelt? „Oh, ich bin frisch gebohnert, yippie!“), denn die US-Notenbank hat den Leitzins zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt erhöht. Von Null auf 0,25 Prozent. Wow! Das hat gravierende Konsequenzen: Wenn Sie jeden Monat 100 Euro zurücklegen, dann sind Sie bei dem Zinssatz in nur 487 Jahren Millionär! Nach Steuern! Hammer! Kaufen Sie sich also schon mal eine Vorratspackung Doppelherz und verzichten Sie auf alles, was Spaß macht, dann klappt das mit dem Alter schon.

Was für ein Schritt. Ohne diese radikale Zinserhöhung dauert das mit der Million nämlich 834 Jahre (da könnte die Doppelherz-Flasche schon abgelaufen sein…) „Die Märkte“ waren also begeistert, besonders in Europa, jedenfalls kurzzeitig. Denn hier war die Börse erdrutschartig nach unten gerutscht, nachdem die EZB sich vor zwei Wochen weigerte, die Märkte noch stärker mit Geld zu fluten. Ein Prozess, den ich aus meiner Kindheit kenne, als mein Vater sich weigerte, mein Taschengeld signifikant zu erhöhen. Ich prophezeite daraufhin massive makro-ökonomische Verwerfungen. Obwohl ich das nicht so ausformulierte, bei mir klang es damals eher wie: „dann kriegst du nix zu Weihnachten“. Das ließ meinen Vater relativ kalt, bis die Ölpreiskrise kam und er seinen Job verlor. Und nix zu Weihnachten kriegte.

Jetzt steigen die Zinsen also wieder in USA, der Dollar steigt auch, das freut die deutsche Industrie. Die dann VW-Diesel in Amerika noch günstiger absetzen kann, egal wie dreckig, Hauptsache, der Preis stimmt. Zumal der Ölpreis erfreulich niedrig ist, was Autofahren billig macht, die Investitionen in alternative Energiequellen hemmt und letztlich zu einer noch schnelleren Erderwärmung sowie Anstieg der Meere führt. Bald müssen die Holländer mit ihren Wohnwagen flüchten, das heißt bei uns Stau für den Rest des Jahrhunderts! Dann lernen sie eine andere historische Redewendung ohne Neuzeitrelevanz kennen: „Mal richtig auf die Tube drücken!“

 

 

Warum Kacke jetzt teuer wird!

Der Klimagipfel ist vorbei. Gebracht hat er kaum was. Denn er vernachlässigt die wahren Ursachen des Klimawandels. Kein Geringerer als Sigmund Freud wies zuerst auf den Zusammenhang zwischen Kot und Geld hin. Der Psycho-Pionier Karl Abraham führt sogar aus, dass die Mutter den materiellen Besitzstand des Kindes mehrt, indem es ihm Nahrung zuführt, was zugleich als lustvoller Reiz wahrgenommen wird. Das Kind erwidert das Geschenk der Mutter, indem es seine körperlichen Entleerungen nach ihren Wünschen richtet. Der Kot ist also die materielle Gegengabe. Kurz gesagt: Unsere erste Währung ist Scheiße!

Weitere Psychoanalytiker führen aus, dass das Kind anfangs seinen Kot als etwas Wertvolles wahrnimmt, später den Kot durch anderen Dreck ersetzt, etwa dunklem Sand, dann zu Steinen, später zu Muscheln am Strand und Murmeln wechselt, bevor es glänzende Geldstücke als einen reinen Ersatz der ersten Währung wahrnimmt. Wer das Euro-Drama verfolgt hat, merkt also: Auch unsere zweite Währung ist…

Nun gibt es aber Kinder, die laut Freud einen Lustgewinn daraus ziehen, die Erwartungen der Erwachsenen hinsichtlich ihrer Darmentleerung zu enttäuschen, indem sie den Kot zurück halten und dadurch merken, eigene Wesen mit einem eigenen Willen zu sein. Man muss Descartes also widersprechen – Bewusstsein beginnt nicht mit: „Ich denke, also bin ich“, sondern „Ich kacke nicht – also bin ich!“ Leider führt diese Haltung erstens zu Verstopfung und zweitens im späteren Leben zu einem Lustgewinn durch das Einbehalten von etwas, was als Verkörperung von Selbständigkeit gilt: Geld! Geiz ist also eine Form inverser Analerotik. Der Geiz der Welt in Bezug auf Maßnahmen zur Rettung der Menschheit muss also psychoanalytisch gesehen durch eine Öffnung des Rosettenmuskels…

Ich würde das gern weiter ausführen, muss aber jetzt zur Therapie. Meine Verstopfung bringt mich noch um!

 

Warum Berlin jetzt noch cooler ist!

„Flüchtlinge“ ist das Wort des Jahres. Die GfdS wählte es auch wegen des sprachlichen Interesses aus, dass das Suffix „ling“ hervorruft, welches „eher abschätzig“ klinge, so wie „Eindringling“ oder „Schreiberling“. Bitter. Erst muss man fliehen, dann wird man wie ein „ling“ behandelt. Wenn man großes Pech hat, kommt man sogar nach Berlin.

Dort wird im Lageso an der Bundesallee über einem Kreuzworträtsel gegrübelt: Unbekanntes Fremdwort mit neun Buchstaben… „Kompetenz“, ruft ein vorbeikommender Syrer. In Abwandlung eines DDR-Bonmots kann man sagen: Das Lageso hat genau wie die Deutsche Bahn nur vier große Feinde: Frühling, Sommer, Herbst und Winter! Genau diese Kompetenz-Schwäche könnte sich zu einem Standortvorteil für Berlin entwickeln.

Denn das Lageso beweist: Berlin ist nicht nur arm und sexy. Berlin kann auch Chaos! Und wie! Das Allerschönste daran: Im Vergleich mit dem Lageso wirkt der Flughafen BER wie eine geordnete, gut geplante, unbestechliche Baustelle! Was für ein Image-Gewinn. Das muss man erst mal schaffen! Wenige wissen, dass Lageso gar nicht die Abkürzung für Landesamt für Soziales und Gesundheit ist, sondern für „Lage Soooo Beschissen!“

Und diese „Lage“ wurde bewusst „so“ beschissen eingerichtet, um Flüchtlingen zu signalisieren: Guck mal, im Vergleich mit der Bundesallee ist der Libanon ein Organisationsparadies. Wenn es sich unter den Flüchtlingen rumspricht, dass deutsche Kompetenz und deutsches Organisationsgenie lediglich hohle Werbeformeln sind, die mit der Realität soviel zu tun haben wie VW mit Clean Diesel, dann schöpfen die Obergrenzen-Junkies wieder Hoffnung, dass Flüchtlinge auf die Flucht verzichten und somit nur noch „Linge“ sind.

Emanzipierter wäre es, diese Menschen nicht mehr als (passive) Flücht-linge zu bezeichnen, denen eine Flucht quasi zustößt, sondern als aktive „Flüchter“. Von da aus ist grade im Lageso der Sprung zum „Flücher“ und angesichts der Umstände zum „Flucher“ nicht mehr weit. Und als „Flucher“ ist man in Berlin vollständig integriert.

 

Warum wir jetzt alle rausschmeißen müssen!

Am Flughafen Kuala Lumpur suchen drei Jumbo Jets einen Besitzer. „Drei streunende Jumbos suchen Herrchen oder Frauchen. Sie sind zahm und beißen nicht. Bitte melden, sonst kommen sie ins Jumbo-Heim!“ So ähnlich lautet wohl die Such-Anzeige der Malaysier. Nicht alle sind zurzeit so nett zu Fremden.

Donald Trump fordert nach der islamistisch motivierten Schießerei von San Bernardino mit 14 Toten: Muslime raus! Emotional vielleicht verständlich. In den USA gab es allerdings allein in diesem Jahr bis letzte Woche schon 355 Massenschießereien. Es starben 32.485 Menschen durch Schusswaffen. Die meisten der Schützen waren keine Muslime. Anders gesagt: Würfe man die Christen raus, könnten 32.471 Menschen noch leben…

Aber Fakten waren schon immer die miesen Verräter der Meinung! Nach dem Rechtsruck in Europa heißt es gern: Ausländer raus! Emotional vielleicht verständlich, wirtschaftlich natürlich glatter Selbstmord. Zumal gar nicht klar ist, wer denn nun Ausländer ist? Alle ohne deutschen Pass? Den kann man schnell besorgen. Alle ohne deutsche Ahnen? Da kam sogar die Rassenhygiene der Nazis ins Schwitzen. Zumal nur sechs Prozent der Deutschen väterlicherseits germanische Gene haben. Streng genommen fliegen alle anderen raus. Grade im Osten des Landes haben fast alle slawische Gene. Es wird leer werden in Sachsen…

Meine Lieblings-Rausflieg-Liste: Dumme raus! Ein Forscher meinte jüngst, dass der Genuss von Cola etwas über nicht vorhandene Intelligenz aussagt. Da wäre die Definition sehr einfach. Außer natürlich, Dumme tankten heimlich Cola und nippten offiziell Champagner. Der soll gegen Demenz helfen. Mein Onkel zum Beispiel trinkt zwei Flaschen Schampus am Tag. Per Definition kriegt der nie Alzheimer, kann sich aber trotzdem an nix erinnern. Noch nicht mal, wo er seine blöden Jumbo Jets gelassen hat…

Warum wir jetzt Syrien zusammen bomben müssen!

Kaum reißt sich das Land mal zusammen und zieht in einen Krieg, um endlich mal „Verantwortung“ zu übernehmen, wird wieder groß rumgejammert. Kein Plan, heißt es, kein Ziel, warum in einen Krieg ziehen, den man nicht gewinnen kann? Weil wir das erstens, historisch gesehen, gewohnt sind! Und zweitens „Solidarität“ mit Frankreich zeigen. Deshalb! Sicher, man könnte vermutlich mehr Selbstmordattentäter erwischen, wenn man einfach die Vorstädte von Paris bombardiert. Aber diesen Vorschlag sollten grade Deutsche, die ja eine gewisse Expertise in der Bombardierung europäischer Vorstädte haben, besser unterlassen.

Und ja, vielleicht wäre der Krieg gegen den Terror leichter zu gewinnen, wenn die 134 prognostizierten Bundeswehr-Einsatz-Millionen (pro Jahr) einfach in Vorstadt-Sozialarbeit der Pariser Banlieues fließen. Aber dann wären wir ja wieder die Weicheier. Und übernähmen keine Verantwortung. Verantwortung braucht Bomben. Oder wenigstens Tornados mit Infrarotkameras. Technik Made in Germany halt, bei der ausnahmsweise mal die Abgaswerte egal sind.

Zumal die Regierung mit dieser Entscheidung auch innenpolitisch ein wichtiges Signal setzt. Bomben produzieren Flüchtlinge. Flüchtlinge wiederum produzieren mehr Pegida und AfD. Hier zeigt sich, dass die Kanzlerin Randgruppen eben nicht allein lässt, sondern aktiv fördert. Soll noch einer sagen, die Politik kümmere sich nicht…

Und so zieht unsere Truppe in diesen Harakiri-Krieg. Doch keine Sorge: wenn die Islamisten erst mal realisieren, dass sogar die deutsche Kanzlerin vor einem politischen Selbstmordanschlag nicht zurück schreckt und damit islamistischer ist als sie alle zusammen – dann werden sie zuhauf die frisch von den Kurden geklauten G36-Gewehre mit dem praktischen „um-die-Ecke-schieß-Faktor“ von sich werfen und sich ergeben. Ganz bestimmt!

Warum wir das Klima nicht retten müssen!

In Paris steigt grade ein Festival der Superlative: der Klimagipfel! Wo wir das Wort Gipfel ruhig wörtlich nehmen können. Denn das Klima steuert auf immer neue Gipfel zu. Wenigstens temperaturmäßig. Da eilt es quasi von Gipfel zu Gipfel. Dummerweise sind die Staaten sich nicht wirklich einig über die Maßnahmen, die es bräuchte, um die Durchschnittstemperatur nicht allzu sehr zu erhöhen. So gesehen ist der Klimagipfel eher ein Klimatal…

Zusätzliche Verwirrung stiftet der Ansatz, dass wir das „Klima retten“ müssen. Das ist natürlich Unsinn. Dem Klima ist es schnurzegal, welche Temperatur es hat. Es gab deutlich wärmere Perioden auf diesem Planeten. Die waren dann allerdings nicht so gut für das Überleben von Homo Sapiens. Der Ansatz, wir „retten das Klima“ ist in etwa so absurd, als bestellte ein Verdurstender an der Theke ein Bier, um die Kneipe zu retten! Das Klima kommt hervorragend ohne uns zurecht. Auch den Planeten müssen wir nicht retten. Dem ging es Milliarden von Jahren sehr gut, bevor er sich unvorsichtigerweise mit „Mensch“ infizierte. Es geht um unseren eigenen kleinen, verwöhnten Hintern, den wir retten sollten.

Ein Problem dabei ist unsere Sterblichkeit. Lebten wir ewig, machten wir uns vielleicht mal Gedanken, ob es hier in 100 Jahren noch wirklich gemütlich ist. Auch das Konzept der Reinkarnation wäre hilfreich, lässt sich aber nur durch die etwas unsichere Datenlage des „Enddarm-Buddhismus“ belegen. Letzterer sagt aus, dass Arschlöcher anscheinend am laufenden Meter wiedergeboren werden. Hoffen wir, dass wenigstens davon nicht allzu viele nach Paris gereist sind.