August 2019

Warum Jan Böhmermann für die Türkei kandidiert!

Cross-Promotion heißt es im Marketing, wenn zwei Werbetreibende durch gemeinsame Aktionen eine größere Zielgruppe erreichen wollen. Wenn etwa Jan Böhmermann als SPD-Chef kandidiert, dann stärkt das sowohl die Marke Böhmermann als auch die SPD. Allein die Tatsache, dass überhaupt irgendjemand von landesweiter Bekanntheit, der noch keinen G20 Gipfel verkackt hat, sich einen Job vorstellen kann, der ähnlich beliebt zu sein scheint wie „Klärgruben-Duft-Überprüfer“, dürfte der Partei Hoffnung machen.

Ähnlich agieren Volksbank Frankfurt und die Taunus Sparkasse, die gestern verkündeten, ab sofort im hessischen Sulzbach die erste gemeinsame Filiale betreiben zu wollen. Banken stehen immerhin unter Druck – immer mehr Menschen scheuen den Besuch bei ihnen. Das könnte auch damit zu tun haben, dass der Filial-Gang häufig Wartezeiten und Kosten mit sich bringt. Allein eine beim „Bank-Beamten“ getätigte Überweisung kann bis zu zwei Euro kosten – da kauft man sich lieber zwei Rubbel-Lose und lässt sich vom Enkel das Internet-Banking erklären.

Die „Volks-Sparkasse“ wird nicht das einzige Kreditinstitut mit Hang zu Cross-Promotion bleiben. Die Postbank residiert schon seit Jahren in Postfilialen und man wäre nicht erstaunt, wenn demnächst die ersten Banken ihre Filialen in Tankstellen eröffnen. Die Vorteile liegen auf der Hand: 24 Stunden-Service – und der Tankwart muss gar nicht erst so tun, als hätte er Ahnung von der Materie. Wann ziehen andere analoge Filialen nach? Obi mit Bauhaus? Lidl mit Aldi? Oder Karstadt mit… gut, es kann eben nicht immer funktionieren.

Im Promi-Bereich gibt es PR-trächtige Cross-Promotion schon länger: Jan Ullrich macht das mit Til Schweiger, Luke Mockridge mit Andrea Kiewel, Willi Herren mit dem Rest der Welt und Jan Böhmermann mit Ziegen sowie Recep Erdogan. So gesehen hat die SPD sogar noch mal Glück gehabt!

Warum wir einen auf den Deckel kriegen!

Was sagt die Mutti des Immobilienhais zu ihrem Sohn? „Wenn du nicht artig bist, gibt’s was auf den Mietdeckel!“ Immobilienbesitzer sind derweil mit einem anderen, dem „Plumpsack“ verwandten Kinderspiel beschäftigt: „Die Lompscher geht um, wer sich umdreht oder lacht, kriegt nen Mietdeckel drauf gemacht…“

Seit einige Details zu einem eventuell geplanten Mietdeckel durchgesickert sind, ist das Heulen und Zähneklappern groß. CDU und FDP wittern „Planwirtschaft“ und „Sozialismus“ (was halt Neo-Liberale so wittern, wenn jemand „soziale Gerechtigkeit“ schreit), während Linke sich freudig erregt die Hände reiben. Immobilienbesitzer hingegen befürchten, dass sie sich mit Obdachlosen um die Plätze unter der Brücke streiten müssen – oder ihre wohlhabenden Cousins in Hamburg oder München anbetteln.

Im Fußball kennt man das Prinzip der Mann-Deckung – die Politik hat jetzt das Prinzip der Miet-Deckelung entdeckt. Wobei der Mietdeckel von Bausenatorin Lompscher schon wieder gedeckelt wird vom regierenden Bürgermeister. Der wiederum wird gedeckelt von der Opposition, welche eine Deckelungs-Kompetenz vor allem bei der Bundesregierung sieht – ihrerseits wiederum gedeckelt von der Weltpolitik: Das Elend geht also total gedeckelt durch die Decke…

Natürlich hilft so ein Mietdeckel in erster Linie Altmietern, die jetzt schon in teuren Altbauten leben und sich nun über niedrigere Mieten freuen dürfen. Also reiche Menschen, die bereits im Prenzlberg und Charlottenburg mieten – soll niemand sagen, der Sozialismus habe kein Herz für Kapitalisten! Alle anderen, also die, die noch nach Berlin ziehen wollen, gehen leer aus. Das dürfte auch im Sinne vieler Berliner sein. Wer will schon so viele neue Gesichter in der Stadt sehen? Wir Berliner bleiben gern unter uns. Warum, meinen Sie, bauen wir den Flughafen nicht fertig?

Warum wir Sklaven halten!

Fast unbemerkt verhallte gestern der „Tag des Endes der Sklaverei“ – am 23. August wird des Sklavenaufstands auf Haiti im Jahr 1791 gedacht. Vom „Ende der Sklaverei“ kann natürlich keine Rede sein – weltweit gibt es heute ungefähr 30mal soviel Sklaven wie im Römischen Reich, nämlich mindestens 40 Millionen – und die Römer hatten immerhin ihr gesamtes Geschäftsmodell darauf aufgebaut, Leute „für umme“ schuften zu lassen. Und klar, Umsonst-Plackerei gibt es auch in Berlin – man denke nur mal an den „Fluchhafen“ BER… Oder an die deutsche Standard-Definition von Menschen, die unbezahlt harte Arbeit erledigen müssen – nämlich Hausfrau.

Aber jeder von uns Sklaven lässt für sich arbeiten – irgendwo in den Zulieferer-Ketten der Produktion verstecken sich Sub-Unternehmer, die Arbeitskräfte versklaven. Auf der Webseite „slaveryfootprint.org“ errechne ich, dass etwa 37 Sklaven für mich arbeiten – angesichts dessen ist es natürlich bitter, dass ich meinen Kaffee immer noch selbst kochen muss, denke ich anfangs. „Keine Sorge,“ tröstet mich ein Insider der Szene, „geerntet wurde er dafür mit hoher Wahrscheinlichkeit von Sklaven, jedenfalls wenn er aus Brasilien oder von der Elfenbeinküste kommt.“

Selbst in Deutschland gibt es schätzungsweise 167.000 Sklaven. Die meisten sind Zwangsprostituierte – und damit meine ich (nicht nur) die Diesel-Ingenieure von VW. Auch in der 24-Stunden-Pflege sind Sklavinnen (meist sind es Frauen) aktiv. „24 Stunden-Pflege? Mit so einer Sklavin war ich auch mal verheiratet. Den ganzen lieben Tag lang trug sie Pflege-Produkte auf“, sagt an der Stelle ein Bekannter, den ich daraufhin von meiner Freundesliste streiche.

Jeder von uns sollte also darauf achten, wo er Sklaverei fördert. Denn sie ist nicht nur menschenunwürdig, sondern auch unökonomisch. Das Römische Reich zum Beispiel ging durch die Sklaverei unter…

Warum wir demnächst alle neu arbeiten!

Während sich Angehörige der „Old Economy“, etwa Pflegekräfte und Krankenhauspersonal besorgt fragen, ob die drohende Rezession ihre Gehälter nicht noch schneller schmelzen wird als die Klimakatastrophe die Gletscher, müssen sich Angehörige der New Economy, also alle, die etwas mit der Programmierung von Rechenmaschinen zu tun haben, keine Sorgen darum machen. Diese sehr begehrten Arbeitskräfte werden mit speziellen Angeboten heiß umkämpft – das Zauberwort im „War for talents“ (also dem Kampf um die Fähigen) heißt „New Work“ – neue Arbeit.

Zur neuen Arbeit gehören „Home Office“ und „Work Life Balance“ genauso selbstverständlich wie „flache Hierarchien“, „flexible Arbeitszeiten“ und eine kostenfreie Kantine mit umfassendem veganen Angebot. Apple und Facebook zahlen weiblichen Angestellten sogar das Einfrieren der Eizellen, damit sie ihren Kinderwunsch auch noch lange nach einer IT-Karriere (also etwa mit 35, wenn man dort als Senior aussortiert wird) verwirklichen können. Das ist natürlich extrem diskriminierend – schließlich bieten die Firmen nicht auch Männern an, ihre Eier einzufrieren. Da sind wir in Deutschland fortschrittlicher: Bei uns verhinderten in den Management-Etagen großer Autokonzerne Männer mit gefrorenen Eiern, dass die Konzerne auf zukunftsfähige Technologien setzten…

Einige Firmen bieten sogar einen Hundesitter-Service, um digitalen Expert*innen mit Hund das Leben zu erleichtern. Unbekannt ist, ob auch den Hündinnen das Einfrieren der Eizellen angeboten wird, damit keine Welpen die digitalen Expert*innen behindern. In Zukunft denken Firmen sich wahrscheinlich noch einen „rund um die Uhr Tesla-Chauffeur-Dienst“ aus, um Talente an sich zu binden. Oder das Top-Angebot schlechthin: die eigentliche Arbeit wird von jemand anders erledigt!

Aber was können Pflegekräfte und Krankenhauspersonal tun, um weiterhin eine menschenwürdige Bezahlung zu erhalten? Umschulen. Auf Hundesitter für digitale Experten!

Warum Tinte uns einsam macht!

Nachdem mein Drucker mir die gefürchtete Fehlermeldung B200 mitteilte, stehe ich frustriert in einem dieser Technikmärkte. Ich muss dringend drucken. Leider sind Original-Patronen teurer sind als ein neuer Drucker! Drucker-Hersteller sind wie Heroin Dealer, die zwecks Langzeitkunden-Gewinnung das Spritz-Besteck umsonst zur ersten Dosis dazu schenken. Leider habe ich noch etwa 100 der günstigen Alternativ-Patronen zu Hause rumliegen und suche somit einen mit alten Patronen kompatiblen Drucker. Fehlanzeige. Drucker-Produzenten wollen, dass man alte Drucker inklusive vieler alternativer Patronen entsorgt und so zum Plastik-Erstickungstod von Homo Sapiens beiträgt.

Ich kaufe zwecks Vermeidung des Entsorgungs- und Neu-Einrichtungsaufwands Original-Patronen, setze sie ein, fahre den Drucker runter, trenne ihn vom Stromnetz, verbinde ihn wieder, fahre ihn hoch, bete drei Ave Maria (ohne katholisch zu sein), und drucke die Testseite. Problemlos. Ich versuche mein wichtiges Dokument zu drucken, und erhalte eine Fehlermeldung: B200!

Nachdem ich aus der geschlossenen Anstalt entlassen werde, in die freundliche Nachbarn mich nach meiner brüllenden Zerstörungs-Wut-Attacke einlieferten, nach fristloser Kündigung mit dem kläglichen Rest meiner Besitztümer in einer Sozialwohnung hocke, erkenne ich, dass der Drucker die Attacke aus irgendeinem Grund überlebte. Ich schließe ihn an. Er druckt einwandfrei.

Ich lebe in einem dunklen Loch. Im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt. Meine Geliebte und alle meine Freunde haben mich verlassen. Ich bin enterbt. Aber mein Tintenstrahl-Drucker geht. Ich bin glücklich.

Warum Tinte unser Tod ist – Episode 1!

Natürlich gibt es schwarze Löcher. Und zwar nicht irgendwo im Universum, sondern genau hier. Bei uns. Auf der Erde. Schwarze Löcher, die eine so unglaubliche Menge an Energie saugen, dass sich im Inneren der Seele eine dichte Energie verbreitet, die einen permanent in einen schwer depressiven Irren verwandelt. Oder in einen Mörder!

In meinem Fall heißt das Schwarze Loch B200. B200 ist vermutlich eine Weiterentwicklung des berühmten Weltkrieg-Bombers B52 – auf jeden Fall hinterlässt B200 ähnlich zerbombtes Terrain. B200 ist eine Fehlermeldung, die eine von drei Dingen heißen kann: Erstens: „ Sie hatten den Drucker längere Zeit nicht in Verwendung und sollten die günstigen Alternativ-Tintenstrahl-Drucker-Patronen, die natürlich in Wirklichkeit null „alternativ“ sind, sondern vermutlich durch Sklavenarbeit produzierte Billig-Plastik-Monster, die irgendwann zum Ende der Menschheit durch Plastik-Ersticken der Meere beitragen – sie sollten also diese Patronen sanft unter lauwarmem Wasser abspülen, genauso sanft und möglichst zart wieder abtrocknen und einsetzen sowie besonders sensibel eine Testseite ausdrucken“. Es kann aber auch heißen: Der Druckhersteller ist sauer, weil Sie über längere Zeit erschwingliche Alternativ-Patronen anstelle der sündhaft teuren Original-Patronen verwendeten: „Kaufen Sie sich gefälligst die Original-Patronen.“ Oder es heißt: „Wir haben keine Ahnung. Entweder lassen Sie den Drucker für mehrere Hundert Euro reparieren – oder Sie kaufen sich einen Neuen für 70 Euro und verbringen mehrere Tage mit der Auswahl des Geräts sowie mit der Entsorgung des alten Druckers mitsamt alter Patronen in einem Wertstoffhof Ihrer Wahl, was sich auch wieder auf mehrere Hundert Euro an Zeitaufwand addiert.“

Das Verderben ist unausweichlich – lesen Sie am kommenden Samstag, wie genau es zuschlägt

Warum wir spielen!

Unser Universum gibt es eigentlich gar nicht. Rein mathematisch betrachtet. Das hat ein Harvard-Physiker letztes Jahr herausgefunden. Um ehrlich zu sein, habe ich diesen Verdacht schon länger. Wie der geneigte Leser vermutlich auch. „Das gibt’s doch gar nicht!“ – wie oft haben Sie das schon gedacht? Gerade wenn man betrachtet, wie absurd es in Politik und Wirtschaft zugeht, hofft man inständig, dass wir alle nur Hologramme eines wild gewordenen Computer-Programms sind, dass sich ein verrückter Programmierer in einem der realen, mathematisch möglichen Universen ausgedacht hat. Die Matrix lässt grüßen.

„Ein Universum, in dem es am äußeren Rand ein Sonnensystem mit einer kleinen Sonne und ein paar lumpigen Planeten gibt, dessen dritter Planet eine Spezies halb-intelligenter Menschenaffen hervorgebracht, die den Planeten willkürlich in „Staaten“ aufteilen und in fast allen dieser Staaten Psychotiker mit ernsthaften Persönlichkeitsstörungen an die Spitze setzen – „Alter, hast du zu viel gekifft?“ werden die anderen Programmierer dem Durchgedrehten gefragt haben, um dann mit ihren eigenen Computerspielen fortzufahren.

Andererseits habe ich allerdings auch die Vermutung, dass es die Mathematik nicht wirklich geben kann. „Das gibt’s doch nicht!“ sagte ich erstaunt, als ich meine erste 5 in der zehnten Klasse kassierte und wählte das Fach prompt ab. Schließlich hatte ich nicht vor, in Bayern Abitur zu machen und habe mich auch strikt an diesen Entschluss gehalten. Heute geht das nicht mehr – Mathe wird geprüft und ich kann die Schmerzen bayrischer Schüler nachempfinden, welche die Aufgaben im diesjährigen Abi zu schwierig fanden. 37.000 Schüler schrieben das Abi, 73.000 unterzeichneten eine Petition dagegen – allein das ist mathematisch schwer nachvollziehbar. Aber all das sind Abweichungen in einem System, dass es Gottseidank nicht gibt!

Warum wir nur mit Deutsch in die Schule dürfen!

„Ein Kind, das kaum Deutsch spricht und versteht, hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen,“ sagte CDU-Politiker Linnemann jüngst einer Zeitung und erntete damit einen Aufschrei aller Politisch-Korrekten. Gleichzeitige warnte Linnemann vor Parallelgesellschaften und Taten wie denen vom Frankfurter Bahnhof, wo ein aus der Schweiz eingereister wahrscheinlich psychisch Kranker mit (eritreischem) Migrationshintergrund zwei Menschen aufs Gleis gestoßen hatte. Diese Parallelgesellschaften fast genauso verstörend wie jene, die Alice Weidel (AfD), eine aus der Schweiz eingereiste Frau mit (deutschem) Migrationshintergrund, fördert und damit psychisch labile Menschen motiviert, auf Eritreer zu schießen. Labile Menschen, die man anschließend noch nicht einmal abschieben kann, weil keiner sie haben will. Noch nicht einmal die Schweiz.

Doch zurück zu Linnemann, dessen Vorschlag natürlich viel Sinn macht. Unsere Grundschulen sind überlastet und personell zu schlecht ausgestattet, als dass man sich auch noch um Kinder mit fehlende Deutsch-Kenntnissen kümmern kann. Um ganz ehrlich zu sein, sollten die Grundschüler eigentlich auch schon ein wenig mit Zahlen umgehen und schreiben können. Heißt ja nicht umsonst Grundschule – gewisse Grundlagen braucht es einfach. Die Grundrechenarten sollten also ebenfalls eine Grundvoraussetzung für die Einschulung in die Grundschule sein. Digitale Grundkenntnisse sind ebenfalls unabdingbar. Schon weil die meisten Lehrer vermutlich an der Einrichtung eines Windows-Rechners scheitern. Deutsch-Kenntnisse, Rechnen, Schreiben und zumindest die Programmierung eines mittleren Start-Up-Unternehmens sollte so ein Grundschüler also schon mal nachweisen, um im internationalen Grund-Main-Stream mitschwimmen zu können. Wer will schon noch einen PISA-Schock erleben?

Bevor also jemand auf eine deutsche Grundschule kommt, muss er einiges draufhaben – ein Doktortitel in Maschinenbau sollte auch selbstverständlich sein. Dann haben wir vielleicht bundesweit nur noch acht bis neun Grundschüler – aber was für Schüler! PISA – wir kommen!

Warum es so wenig Menschen gibt!

In Japan experimentiert jetzt ein Forscher mit Mensch-Tier-Mischwesen-Züchtungen. Diese Kreaturen sollen irgendwann einmal Organlieferanten für kranke Menschen sein. In ein paar Jahren hält man sich also vielleicht ein Hausschwein mit menschlichen Organen. Sobald man eine Niere braucht, „leiht“ sich einfach die speziell für diesen Zweck gezüchtete Niere des Schweins aus. Vorausgesetzt, die emotionale Bindung ist dann noch nicht so weit gediehen, dass man seinem „Schweini“ nichts antun will und stattdessen lieber dem Tier nach einem Infarkt das eigene Herz spendet.

Diese Mischwesen-Züchtungen machen Angst. Frankenstein fällt einem ein, Vampire und Werwölfe. Werden wir bald in einer Welt leben, in der nicht ganz klar ist, ob wir tatsächlich eine Kuh vor uns haben, oder aber eine Leber-Lieferantin, die in ihrer Freizeit die Relativitätstheorie nachrechnet? Wird es für Kehlkopf-Krebs-Patienten sprechende Affen geben? Oder anders gefragt: Haben wir die nicht schon längst? Ist nicht die ganze Reality-TV-Welt voller sprechender Affen? Menschlich aussehende Geschöpfe, die aber schon vor Jahren gezüchtet wurden, damit Dumme sich besser fühlen…

Wir scheinen schon lange von Mensch-Tier-Wesen umgeben zu sein: Da ist ein Esel, der einer blöden Ziege imponieren will, welche ihn aber für einen Wurm hält und sich lieber an einen scheinbaren Löwen schmiegt, der als Immobilien-Hai entpuppt. Der Hai, nebenher ein ziemlicher Rammler, interessiert sich jedoch mehr für die scharfe Biene von nebenan, deren Hengst jedoch heftig in seine Richtung auskeilt. Was die scharfe Biene noch nicht weiß – die Nachbarin von gegenüber, diese dumme Kuh, macht ihrem Hengst regelmäßig die Stute… Mensch-Tier-Wesen gibt es also längst. Die eigentliche Frage ist doch: Wann gelingt endlich die Züchtung eines echten Mensch-Menschen?