Warum Adler AfD-Wähler übertreffen!
In Russland ruinierten umherziehende Steppenadler gerade ein Forscherteam. Die mit Sendern ausgestatteten Raubvögel schickten ihre GPS-Positionen per SMS an die Forscher. Adlerweibchen Min betrieb erst mal ein weitläufiges Roaming (Umherziehen) und flog nach Kasachstan. Dort gab es aber kein Funknetz (Kasachstan ist anscheinend das Brandenburg Asiens). Als Min sich dann in zivilisiertere Gegenden begab (in den Iran), schickte der Sender alle verhinderten SMS hintereinander. Das Roaming des Adlers verursachte derart hohe Roaming-Gebühren, dass der Etat der Forscher futsch ist.
In Deutschland gibt es keine umherziehenden Steppenadler. Wohl aber umherziehende Intelligenz. Gewissermaßen emigrierende, also auswandernde Intelligenz. Diese ließ sich gerade in Thüringen beobachten, wo die AfD 23 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinte – ganz viel bereits ausgewanderte Intelligenz. Die Reaktionen darauf gehen auseinander. Die Einen meinen, dass hier endlich mal ein wichtiges Zeichen gegen die islamische Bedrohung Thüringens gesetzt wurde (in Thüringen gibt es so gut wie keine Muslime, gerade mal 0,2 Prozent). Die Anderen fragen sich, ob dieser Mangel an klarem Denken geschweige denn Poesiefähigkeit gewisse Leute nicht automatisch für das „Volk der Dichter und Denker“ disqualifiziere. Will heißen, große Teile der AfD sind vermutlich total „unvölkisch“, wenn nicht gar „Volkverräter“ und gehören deshalb nach eigener Definition ausgewiesen – dahin, wo sie (ebenfalls nach eigener Definition) mental hingehören: „weit, weit, weit hinter den Bosporus, zu ihren Lehmhütten“ (André Poggenburg, AfD).
Und zu den Steppenadlern… Die russischen Forscher jedenfalls starteten jetzt eine Spendenaktion: „Ladet das Handy des Adlers wieder auf!“ Wir brauchen die Aktion: „Ladet die Hirne der AfD-Wähler wieder auf!“ Mit freier, umherziehender Steppenadler-Perspektive. Damit auch AfD-Denke wieder fit für das „Volk der Dichter und Denker“ wird.