Warum Impfen geil macht!
Überraschend erhielt ich neulich einen Brief von der Gesundheitssenatorin, der einen Impf-Code enthielt. Noch so ein Wort, das wir vor einem Jahr nicht kannten – oder mit Geheimagenten-Sprache verwechselt hätten: „Impf-Code“. Als aufrechter Staatsbürger optiere ich für Astra Zeneca! Schließlich hat ja auch der Lauterbach Astra gespritzt bekommen. Und der Wirtschaftsminister. Und die Merkel. Und jetzt auch ich! Eigentlich also jeder echte Kerl mit mittelschwerer Schacke!
Ich komme an einem windigen und sehr kalten Nachmittag am Eingang zum Tempelhofer Feld an. Zusammen mit etwa 20 anderen „Best-Agern“ friere ich auf den „Impf-Shuttle“ wartend im eiskalten Wind. Überlege, ob die Anzahl derer, die sich in solchen Situationen tödliche Erkältungen einfangen, nicht viel relevanter ist als seltene Sinusvenenthrombosen…
Endlich kommt der Bus und fährt uns einmal um den gesamten Ex-Flughafen bis zur zentralen Impfstelle. Eine Massen-Impfung in einem ehemaligen Nazi-Bau – ist das das richtige Signal für Impfskeptiker?
Aber ich bin ja nicht als Impf-Skeptiker hier, sondern als harter Kerl ohne Furcht – aber mit Tadel… Ein etwas korpulenter, junger Mann mit einem übergroßen Tablet in der Hand weist mir eine Kabine zu. Als die hinzugekommene Ärztin mir gerade die Spritze setzen will, winkt er aufgeregt ab: Mein Impf-Code sei bereits „verimpft“ worden. Ich erwidere, dass das ja wohl nicht sein könne, schließlich wäre der Code, welcher fatalerweise einem Microsoft-Office-Code erstaunlich ähnelt, extra für mich erstellt worden. Und für ein Office Update habe ich ihn definitiv nicht verwendet. Dann Erlösung – Computerfehler. Mag gar nicht daran denken, wie viele Tote „Computerfehler“ schon auf dem Gewissen haben…
Nach dem Pieks geht es mir super. Klar, ein paar Nebenwirkungen gab es: Fieber, Schüttelfrost und etliche Microsoft Office Updates direkt ins Gehirn aufgespielt. Oder sind das bereits die Thrombosen?