September 2018

Warum wir alle zum Islam konvertieren!

Einer neuen Studie zufolge ist eine klare Mehrheit der Deutschen Migranten gegenüber sehr positiv eingestellt. Nur im Osten der Republik hat man den Schuss noch nicht überall gehört. Dort fürchten sich „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Vielleicht müssen wir die Ängste der Leute ernst nehmen. Was wäre denn der Super-GAU? Wenn wir alle mit vorgehaltenem Schwert (fragen Sie mich nicht, wo die vielen Schwerter herkommen sollen, aber diesen Islamisten ist ja alles zuzutrauen) zum Islam bekehrt werden. Der Extremfall ist eingetreten. Wir hatten keine Wahl. Jetzt sind wir alle muslimisch. Was genau wäre dann anders? Wir würden nicht mehr Gottseidank sagen, sondern Allahseidank. Wir würden fünf Mal am Tag beten. Viele Bekannte von mir machen das jetzt schon, nennt es allerdings „die fünf Tibeter“. Wir würden einmal im Leben eine Pilgerreise nach Riad machen. Wer zwei Mal im Jahr nach Hurghada zum Tauchen fliegt, kann auch mal eine Station weiterfliegen und um den schwarzen Stein latschen. Männer ließen sich alle Bärte stehen und Frauen die ganze Arbeit machen – in Berlin nennt sich das „Start-Up“! Die Frauen-Kirche hieße vermutlich Fatima-Moschee!

Wer viel eher einen Grund hätte, sich vor einer Zwangsislamisierung des Abendlandes zu fürchten, sind die Muslime. Denn wenn ganz Sachsen zum Islam konvertiert – das bricht der Religion das Genick. Gott hieße auf einmal nicht mehr „Allah“ sondern „Ollööh“ und permanent sagte irgendjemand in schlimmsten Erzgebirgs-Sächsisch: „Mene Döchda had de Bürgga wida fölschrüm an!“ – dann kann den Islam niemand mehr ernst nehmen. Schlimmer ist allerdings, dass Pegida noch nicht aufgefallen ist, dass der Islam bereits längst in urdeutschen Traditionen Fuß gefasst hat – oder warum heißt es in Köln statt „Allah“ nur „Allaaf“?

 

Chin bei „Kabarett aus Franken“

am 18.10. ab 21 Uhr im BR-Fernsehen. Ich freue mich auf Gastgeber Ingo Appelt und die wunderbaren Kollegen Sissi Perlender, Rolf Miller, Gernot Hassknecht und Martin Frank!

Warum Kiffen gegen Banker hilft!

Der Rausch soll eine erste Form menschlicher Gemeinschaftserfahrung gewesen sein und in frühen Religionen eine wichtige Rolle gespielt haben. Das Oktoberfest ist also letztlich nichts anderes als ein retro-spirituelles „Back to the Roots“-Festival. Leider war der Rausch bislang häufig jenseits der Legalität. Besonders der Cannabis-Rausch wurde gern als unschön verworfen. Jetzt aber bröckelt die Front der Hasch-Gegner, und das hat einen schnöden Grund: Geld! Seit Kiffen in sieben US-Staaten und ab Oktober in Kanada legal ist, fällt auf: Das Ganze ist ein sehr lukrativer Markt. Auch in Deutschland hat man jetzt angefangen zu rechnen. Und siehe da: Mindestens eine Milliarde Euro zusätzlicher Steuereinnahmen, Zehntausende neuer Jobs, mindestens eine Milliarde Euro Einsparungen an Justizkosten sind drin – die Legalisierung ist nur noch eine Frage der Zeit.

Zumal diese eher niedrigen Schätzungen Aufwärtspotential haben. Während jeder Erwachsene im Schnitt 130 Liter alkoholische Getränke im Jahr zu sich nimmt, kiffen nur etwa 7 Prozent der Bevölkerung. Gelänge es, die Anzahl der Kiffer auf Alkoholproportionen auszudehnen, könnten die Mehreinnahmen des Staates auf etwa 70 Milliarden ansteigen – in etwa die Kosten der Bankenkrise (bisher). Ich sehe schon die Kampagne einer neuen Bundesregierung: Kiffen gegen die Krise! Mehr Cannabis-Konsumenten können den Alkoholismus senken – viele werden den Griff zur Flasche einfach vergessen!

Die erwartete Entwicklung treibt „die Märkte“. Der Aktienkurs des weltgrößten legalen Cannabis Produzenten Aurora Cannabis legte im vergangenen Jahr um schlappe 300% zu! Da erhält der Begriff „BREIT gestreutes Portfolio“ auf einmal eine völlig neue Bedeutung…! Die gigantischen Profite, die durch Haschhunger entstehen, haben Ökonomen noch gar nicht mitgezählt. Wie auch? Die Ökonomen sind als jüngste Religion der Welt immer noch ganz berauscht von ihrem Erfolg.

Warum unsere Verfassung so gut geschützt ist!

Im deutschen Grundgesetz stehen schöne Sachen drin, etwa in Artikel 3: „Niemand darf wegen (…) seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, (…) benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Viele Migranten in Sachsen halten das Grundgesetz für ein noch schöneres Märchen als „1001 Nacht“!

Weil das Grundgesetz, also die deutsche Verfassung, so schön ist, soll sie geschützt werden. Vom Verfassungsschutz. „Macht Sinn“, denkt man, „so eine tolle Verfassung muss man dringend schützen, damit sie nicht irgendwann in ganz schlechter Verfassung ist.“ Doch nicht erst seit dem NSU-Skandal ist klar, dass der Verfassungsschutz grade auf dem rechten Auge ein klein wenig betriebsblind ist. Eigentlich erstaunlich – schließlich beseitigte eine rechte Bedrohung schon einmal erfolgreich eine demokratische, deutsche Verfassung. Was wäre von einem Fußballverein zu halten, bei dem ständig rechte Ecken in Tore verwandelt werden, woraufhin der bei der nächsten rechten Ecke den Torwart abzieht, weil ja eh nix passiert…

Nun ist der umstrittene Verfassungschef Hans-Georg Maaßen auch noch befördert worden. Ein Mann, der keine „Hetzjagd“ erkennen kann, wenn er sie sieht. Da stellt sich die Frage, ob er selbst – von Linksradikalen mit „Tötet alle Bonzen“-Rufen verfolgt – das nur als sportliche Herausforderung einordnen würde?

Doch keine Sorge: Alles hat seine Ordnung. Bisher wurde die Aufgabe des Verfassungsschutzes schlicht falsch wahrgenommen. Denn die Verfassung wird geschützt – und zwar vor jeglicher Berührung mit der Außenwelt. Es ist wie im Streichelzoo – die Verfassung sitzt im Gehege, damit sie nicht fliehen kann. Und wir können jederzeit hin, um sie zu streicheln und zu sagen: Was für eine schöne Verfassung. Wie gut, dass sie sicher ist und niemand was tun kann.

Warum wir nett zu Flüchtlingen sein sollten!

Wer in den letzten Tagen mal durch einen Wald in Berlin oder Brandenburg gegangen ist, der hat sicherlich mitbekommen, dass es keine Waldwege mehr gibt. Der Boden ist so trocken, dass er nur noch aus einer Art dreckigen Sandstrand besteht. Drumherum stehen Bäume mit traurig herabhängenden Blättern. Neulich las ich in der Zeitung, dass die nächsten vier Jahre überdies sehr, sehr heiß werden sollen. Dann kann es sein, dass uns das Wasser ausgeht. Das ist nicht gut, denn Cola soll ja auf Dauer den Durst nicht so wahnsinnig zuverlässig löschen.

Vielleicht sind dann irgendwann, also in etwa drei Jahren, gar nicht die anderen die Klima-Flüchtlinge, sondern wir Berliner und Brandenburger… An der Stelle fiel mir auf, dass es vielleicht sinnvoll wäre, etwas netter zu Flüchtlingen zu sein – vielleicht treffen wir uns nämlich irgendwann auf halbem Weg. Die einen flüchten vor der Armut, die anderen wollen zum Regenwald wegen des Wassers. „Wir kamen von Süden und Norden, mit Herzen so fremd und so stumm,“ sang Zarah Leander in einem Anfall von Hellsichtigkeit. Wir treffen uns dann in Tripolis.

Natürlich haben wir die besseren Flüchtlings-Boote. Da könnten wir ihnen sogar großzügig sein und ihnen die zur Rückfahrt überlassen. Die Schleppergebühren kassiert TUI und dann setzen die über mit „Mein Schiff 6“. Da ganz Afrika nach Norden will, dürfen wir uns natürlich nichts anmerken lassen. Sonst unterbrechen die am Ende ihre Flucht noch und wir haben nix zum Wohnen. „Brandenburg? Super! Nein, ist noch alles da. Straßen, Brücken – gut, am Flughafen müsste noch ein bisschen was gemacht werden… Warum wir wegwollen? Ach, Urlaub, Fortbildung! Workshop: Bongo im Kongo, haha! Wie, was in den Anhängern drin ist? Och, nix, ein paar Solar-Fabriken und etwas Diesel-Technologie…“ Und dann nix wie aus dem Staub machen, bevor die merken, dass Brandenburg eine totale Wüste ist.

Warum unser Geld jetzt sicher ist!

Vor einiger Zeit erteilte uns die Finanzwelt eine wertvolle Lektion, indem sie auch Physikmuffeln einen Einblick in die drei Aggregatzustände vermittelte: War der Börsenkurs der Lehman-Bank 2006 noch fest und solide, wurde er kurz danach flüssig – die Dinge gerieten ins Schwimmen – bis er heute vor 10 Jahren gasförmig wurde, sich also ganz in Luft auflöste.

Seitdem wurden Banken reguliert (ein bisschen). Nach einer etwa 20jährigen Phase der Deregulierung ging es der Welt wie einem geschiedenen Paar. Eine Zeitlang lebt es sich dereguliert ganz gut, aber dann heiratet man doch wieder… Die Regulierungs-Flitterwochen sind inzwischen aber wieder vorbei. Seit kurzem sagen Banker über Liquiditätspuffer: Was ist flüssiger als Goldman Sachs? Regulierung – die ist überflüssig! Ein Gesang, in den auch Donald Trump gern (musikalisch sowie wirtschaftlich falsch) einstimmt.

Doch auch heute gibt es noch etliche Risiken (eins ist Trump selbst). Normale Konjunkturzyklen laufen etwa 6-8 Jahre, wir sind jetzt im zehnten Jahr, die Krise ist offiziell vorbei, aber die EZB kauft immer noch Staats- und Unternehmensanleihen. Ihre Geldpolitik ist so dermaßen locker, ginge sie zum Orthopäden, riete der: Achten Sie auf ihre Extremitäten! So locker wie die sind, fliegen Ihnen bald die Gliedmaßen weg. Die Europäische Zentralbank sendet einerseits beruhigende „Krise beendet“-Signale, läuft aber weiter im Krisenmodus. Es ist, als hätte es Flutalarm gegeben und man fragt den Bürgermeister: Gibt es eine Überflutung? Der sagt: Auf keinen Fall – pumpt aber zeitgleich sein Schlauchboot auf…

Doch selbst im Fall einer Extremkatastrophe gilt: Die Menschheit existiert seit etwa 300.000 Jahren. Geld erst seit etwa 5000 Jahren. Die längste Zeit seiner Geschichte musste Homo Sapiens also ohne Kohle auskommen. Mein bankrotter Freund Henry meint dazu: „Also, dieser Sapiens –das könnte ich sein!“

Warum wir uns nicht mehr verständigen können!

Es gibt drei Worte, die ich in letzter Zeit viel zu selten höre Es sind die drei großen heiligen Worte der Menschheit. Und nein, es sind nicht die Worte, an die Sie jetzt vielleicht denken, also die Worte: „Gott ist groß“, „Dein Wille geschehe“ oder „IPhoneX zum Sonderpreis“.

Ich meine die drei heiligen Worte: „Ich weiß nicht“. In einer Zeit, in der scheinbar immer mehr Menschen genau wissen, wie der Hase läuft und was zu geschehen hat, würde es mir wirklich helfen, wenn ein Politiker oder ein Wirtschaftsboss einfach mal sagt: „Ich weiß nicht!“ Aber auch in der Konversation mit meinen Mitmenschen vermisse ich diese Worte. Besonders wenn Sätze eingeleitet werden mit einem: „Es dürfte doch mittlerweile auch dem Letzten klar geworden sein, dass…“ oder „Du kannst doch wohl nicht leugnen, dass…“ Denn diese Einleitungen werden gern gefolgt von irgendeinem rechtsdumpfbackigen Quatsch: „dass die Ausländer schuld/kriminell/inkompetent sind“, „dass das Finanzkapital schuld/kriminell/inkompetent ist“, oder „dass das IPhone X schuld/kriminell/inkompetent ist.“ Wobei man letzteres natürlich nicht völlig von der Hand weisen kann.

Wäre es nicht erfrischend, wenn wir uns einfach mal eingestehen, dass wir letztlich nicht wissen, wie das Universum beschaffen ist? Und sicher gibt es Fragen, auf die man lieber kein „ich weiß nicht“ als Antwort haben möchte. Etwa die Frage: „Liebst du mich?“ Oder: „Werden Sie in der Lage sein, meine Rechnung zu bezahlen?“ Und am allerwenigsten: „Mama, ist Papa wirklich mein Papa?“ Aber schon Sokrates wusste: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ Dieses Wissen ist leider seit der Antike weitgehend verlorengegangen. Dabei wussten schon die alten Zen-Mönche: „Nichtwissen ist das Intimste!“ Die hohe Scheidungsrate kann auch eine Konsequenz aus der Tatsache sein, dass viele Paare diesen Grad der Intimität nicht erreichen…!

Wo der Horst die Mutter fand!

Die Mutter ist ein wichtiges Thema im Leben des Horst Seehofer. Wahlen sind prinzipiell die „Mutter aller Wahlen“, wenn nicht gar die „Mutter aller Schlachten“. Das eint ihn mit Saddam Hussein, der seinerseits den ersten Golfkrieg als „Mutter aller Schlachten“ bezeichnete. Natürlich gibt es massive Unterschiede zwischen Seehofer und Hussein – allein in Frisur- und Bartmode. Allerdings setzten beide in der „Mutter aller Schlachten“ auf Gift. Natürlich weiß auch ich, dass es einen Unterschied zwischen Senfgas und dem Gift des Populismus gibt. Ersteres tötet sofort, letzteres eher schleichend…

Für die Landtagswahl im Oktober hat der Horst jetzt eine neue Mutter entdeckt – was übrigens auf eine massive Adoptionswilligkeit schließen lässt: „Migration ist die Mutter aller politischen Probleme in diesem Land“. Genau! Migration. Leute, die einfach so umherziehen. Die migrieren, bis der Arzt kommt oder der Hartz-Antrag durch ist. Das ist die Wurzel allen Übels. Aber welche Migranten meint er? Menschen, die es zu Hause einfach nicht aushalten und ständig um die Welt jetten, das Klima erwärmen und dadurch dafür sorgen, dass Wüsten sich ausbreiten und wieder andere sich ein neues Leben suchen müssen? Oder meint er die migrierenden Arbeitsplätze, die einfach von der Digitalisierung geschluckt werden und diffuse Ängste auslösen, welche dann auf eine Minderheit projiziert werden? Oder gar das migrierende Kapital, das in Nano-Sekunden um den Erdball flitzt und wirtschaftliche und politische Krisen auslöst? Oder meint er etwa die paar armen Seelen, die in Europa Ruhe vor Verfolgung finden wollen?

„Ich habe die Mutter gefunden“. Das ist entweder der erlöste Freudenschrei eines kleinen Kindes, welches seine Erzeugerin lange schmerzlich vermisste – oder aber das metallene Erstaunen von einem, der schon seit einiger Zeit eine Schraube locker hat!

 

Warum Nazis gegen Deutsche sind!

Der in Chemnitz getötete Daniel H. soll ein weltoffener, sympathischer Mann dunkler Hautfarbe gewesen sein, der gegen jede Form von Extremismus war. Eigentlich jemand, dem Rechte gern das Deutschsein absprechen. Sein Totschläger allerdings soll ein Asylbewerber aus dem Irak sein – also noch „undeutscher“. Merke: Bist du dunkelhäutig und ein Mann von Welt, wirst du tot ein Nazi-Held! Wüsste der arme Daniel H. das, verwandelte er sich in ein Barbecue – so häufig müsste er sich im Grab umdrehen!

Diese tragische Tat verschleiert, dass etwa zwei Drittel aller Ermordeten in Deutschland immer noch von Deutschen ermordet werden. Da fragt man sich: Warum organisieren Nazis und Konsorten keine Schweigemärsche für diese anderen Deutschen? Sind von Deutschen ermordete Deutsche weniger wert? Warum geht es immer nur um Ausländer? Warum geht es nie um Dinge, die Deutsche wesentlich stärker bedrohen als „die Fremden“? Digitalisierung etwa, die deutsche Arbeitsplätze vernichtet. Oder die Arm-Reich-Schere, welche die deutsche Mittelschicht ausradiert. Oder die Rentenfrage, die Millionen hart arbeitender Deutscher ein Leben der Altersarmut beschert. Warum geht es AfD und ihren braunen Brüdern nur um Ausländer und nie um Deutsche? Vaterlandsloses Gesindel!

Fremde sind kein großes Problem. Deutschland integrierte schon einmal Millionen von Migranten. 1990 flohen etwa 17 Millionen Menschen vor dem Sozialismus in den Kapitalismus. Die Mordrate verdoppelte sich innerhalb von drei Jahren! Fünf neue Bundesländer und Berlin verursachten 1993 36% aller vollendeten Morde und Totschläge, stellten aber nur 22% der Bevölkerung. Hätten wir nur damals alle kriminellen „Ausländer“ rausgeschmissen… Seither hat sich die Anzahl der Morde jedoch auf knapp ein Drittel verringert! Fazit: Je mehr Ausländer uns zugucken, desto weniger Menschen werden in Deutschland ermordet!