Dezember 2020

Warum 2020 gar nicht so schlecht war!

Zugegeben: Das zu Ende gehende Jahr hat es nicht jedem angetan. Es war nervig, finanziell häufig nachteilig, und dann bekam man es auch noch mit Menschen zu tun, die „querdenken“ mit „Brett vorm Kopf“ verwechselten. Und man musste staunend erkennen, dass Menschen, die Zeter und Mordio schreien, sobald ein Einwanderer einen Deutschen verletzt, es aktiv unterstützen, dass ein eingewanderter Virus Tausende Deutscher tötet!

Aber 2020 hatte auch positive Seiten: Vom vielen Händewaschen waren die Hände häufig so rau, dass man sie beim Renovieren anstelle von Sandpapier einsetzen konnte, was wiederum Geld sparte. Zudem war der bislang nur bei Bankräubern bekannte Begriff „Alltagsmaske“ auf einmal in aller Munde und förderte sogar die Gleichberechtigung: Auch islamische Männer durften die Erfahrung machen, wie es ist, wenn man verschleiert durch die Gegend läuft…

2020 war natürlich zudem das Jahr der Virologen-Seifenoper: Redet Drosten wieder mit Streeck? Wenn nicht, warum? Wohnt Karl Lauterbach tatsächlich im TV-Studio von Markus Lanz, um jederzeit die dringend benötigte (und häufig berechtigte) Panik zu verbreiten?

Auf der anderen Seite durften wir die Erfahrung machen, dass die Deutschen ein reinliches Volk sind. Während andere Kulturen Wein und Grappa horteten, hamsterten unsere Landsleute Klopapier. Wenn der Welt also die Kacke um die Ohren fliegt, macht die eine Hälfte Party, die andere will dringend die Ohren säubern…

Gottseidank gab es die Firma Wirecard, die uns einerseits die Augen dafür öffnete, dass es neben Corona noch jede Menge anderer Schweinereien gibt, und andererseits den Blick darauf lenkte, dass Berichte von „Wirtschaftsprüfern“ derart besoffen ausfallen können, dass man meinen muss, sie verwechselten „Wirtschaft“ mit „Kneipe“…

Die Pandemie schaffte es außerdem, dass viele Menschen vergaßen, was das Wort „Brexit“ bedeutet – so dass ein hastig zum Ende des Jahres geschlossener Handelsvertrag zwischen den Themen „Weihnachten als Superspreader“ und „Böllerverbot“ fast unterging.

Und zu guter Letzt fällt nach 10 Stunden Video-Konferenz sogar „Digital Natives“ auf, dass ein erhöhtes Maß an Zwei-Dimensionalität ganz schön eindimensional ist… Insofern wünsche ich uns allen ein multidimensionales Jahr 2021!

Warum der Papst die Kleider ablegt!

Sprechen wir mal über etwas anderes als vorübergehende Malaisen wie Corona. Reden wir über echte Probleme. Also über die deutsche Klimapolitik. Gerade gab es eine Novelle des EEG, das eine grüne Energiewende einleiten soll, faktisch aber eher einen rückwärts gesprungenen Salto Mortale darstellt. Die Regierung investiert in etwa so zielgerichtet in die Zukunft wie einst die DDR in Bürgerrechte.

Fünf Dörfer sollten unter Unterstützung des Wirtschaftsministeriums dem Braunkohle-Tagebau weichen, obwohl der wirtschaftliche Nutzen sogar einer eigenen Studie zufolge nicht erwiesen ist. Das ist in etwa die geistige Gesundheit eines Junkies, der eine Erkältung mit Heroin bekämpft.

Wir setzen beim Klima anscheinend auf ein „duales System“. Das kennt man vom Müll: Die eine Hälfte wird entsorgt, die andere recycelt. Diese Erde gehört anscheinend zur ersten Hälfte. Wo der recycelte Planet ist, ist unklar, aber die Raumfahrt ist bereits auf der Suche – wenn europäische Raketen nicht schon beim Start scheitern (wie im November geschehen).

Um das überkommene Geschäftsmodell des Landes zu stützen, befreit die GroKo Großkonzern-Aktionäre von Milliardenzahlungen, die der Steuerzahler übernehmen darf. Deutschland leistet Sterbehilfe für aus der Zeit gefallene Industrien. Es grenzt an ein Wunder, dass neben Braunkohle und Diesel nicht auch noch Dampfloks subventioniert werden. Die fossile Begeisterung unserer Regierung ist so ausgeprägt, dass sich die Frage stellt, ob Wirtschaftsminister Altmaier nicht nebenher einen schwunghaften Handel mit Dinosaurier-Knochen betreibt?

Mit den Rezepten von gestern in die Welt von morgen zu starten, war allerdings bislang in den seltensten Fällen ein Erfolgsgarant. Aber wer weiß, vielleicht fällt Deutschland wirklich noch mal mit einer zukunftsweisenden Energiepolitik auf – wahrscheinlich an jenem Tag, an dem der Papst zum ersten Mal Hosen trägt…

Warum wir nach dem Klicken einsammeln!

Groß war die Wut auf die Parfümerie Douglas, die vor ein paar Tagen einige ihrer Filialen offenhielt mit der Begründung, dank des Vertriebs von Körperpflegeprodukten, Parfüms, Make-Ups und Hygieneartikeln seien sie eigentlich eher eine Drogerie… Ein Wunder, dass andere Geschäfte die Strategie nicht sofort kopierten: Baumärkte verkaufen Nutzpflanzen für die Ernte auf dem Balkon und sichern insofern die Ernährungslage der Bevölkerung. Waffengeschäfte sorgen dafür, dass man sich in diesen harten Zeiten auch mal selbst ein Wildschwein schießen kann. Und Bordelle vertreiben ja schließlich auch Körperpflege, Parfüms, Make-Up und Hygieneartikel…

Mittlerweile machen auch die Douglas Parfümerien nur noch, wie die meisten Einzelhandelsgeschäfte, „Click and Collect“. „Click and Collect“, oder wie es unter jüngeren Menschen heißt: „Tinder-Date“. Das Aufregende: mit Click und Collect fühlt sich ein einfacher Blumenkauf wie eine kriminelle Handlung: Man ruft an, bestellt, klingelt maskiert an der Ladentür, erhält von einem weiteren Maskierten die bestellte Ware und hofft auf dem Nachhauseweg, nicht von der Polizei angesprochen zu werden…

Click and Collect, also „Bestellen und Einsammeln“, ist allerdings keine „Sammelbestellung“. Letztere besteht aus mehreren, gemeinsam bestellten Artikeln. Die alle zu einer verschiedenen Zeit nicht zugestellt werden, so dass man jeden Tag bei der Post einen abholen darf. Wobei jedes Mal eine Dreiviertelstunde Warten in der Kälte vor der Ausgabestelle bedeutet. Was zu einem fetten Husten führt, der in einer zweiwöchigen Quarantäne resultiert. Also „Xmas Alone at Home“. Oder zu gut deutsch: Verklickt und versemmelt.

Vielleicht ist das die wahre Menschheitsgeschichte: Aus Jägern und Sammlern wurden Feldbesteller und in Dörfern Versammelte. Daraus entstanden „in Städten Versammelte“ und Katalog-Besteller, dann die heutigen Klicker und Einsammler, und morgen: Verklickte und Versemmelte. Das kommunistische Manifest des 21. Jahrhunderts beginnt dann mit: Verklickte aller Länder – versemmelt euch!

Warum wir eine neue Währung haben!

Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist es bereits zu spät. Zu spät, um noch einen zu ergattern. Jetzt gibt es keinen mehr: Keinen Friseurtermin! Die Prä-Lockdown-Tage waren geprägt von einem regelrechten Run auf die immer rarer werdenden Frisur-Rettungs-Aktionen. Wer heute noch keine präsentablen Ziegel auf dem Dachgeschoss hat, wird mit dem Desaster überwintern müssen. Legen Sie sich schon mal eine passende Story zurecht nach dem Motto: „Langhaarfrisuren waren schon immer mein Ding…“

Der Wochenanfang war das Geschäft des Jahres für die Friseure, die ab heute zu sind. Clevere Geschäftsleute werden sich bereits am Freitag die letzten freien Termine gesichert und sie auf dem Schwarzmarkt zu horrenden Preisen verkauft haben. Kleine Modellrechnung eines entgangenen Geschäftes: Hätte man sich landesweit 1 Million Friseurtermine für die letzten Tage gesichert und die mit einem moderaten Profit von 10 Euro pro Haarschnitt verkauft, könnte man dem Fest sehr entspannt entgegen sehen.

Aber ist das Geschäft damit wirklich vorbei? Vermutlich nicht. Friseurtermine vor Weihnachten sind die neue Währung. Wer eine bekloppte Frisur hat, dem ist der Kontostand zweitrangig. Neben dem Frisur-Schwarzmarkt wird es eine „graue Terminbörse“ geben: „Tausche Friseur-Termin gegen 4-Zimmer-Wohnung“. Im Görlitzer Park werden Passanten in den kommenden Tagen nicht mehr mit „brauchste Hasch?“ angesprochen, sondern mit „brauchste Haarschnitt?“.

In Hinterhof-Wohnungen treffen sich anschließend unbeobachtet zwei Fremde, einer mit überlangen Haaren, der andere mit Schere. Beim freundlichen Plausch unter Freunden aus nicht mehr als zwei Haushalten schneidet zufällig der eine dem anderen die Haare. Anschließend leiht der Beschnittene dem Schneidenden etwas Geld. Unbegrenzt und ohne Rückzahlverpflichtung. Wer kann da Böses vermuten?

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn man in der Vorweihnachtszeit einen Haarschnitt verschenkt. Schließlich heißt das englische Wort für „Lockenkürzung“, also „Hair-Cut“ in einer weiteren Bedeutung: „Schuldenschnitt“…

Wie wir dem Virus an die Gurgel gehen!

Das Corona-Virus verändert uns. Nach der sehr emotionalen Ansprache von Angela Merkel fragen sich viele, warum erst eine Pandemie nötig war, damit sie lernt, ihre Gefühle zu zeigen? Ein erster Therapie-Erfolg des Virus. Viele weitere wird es laut Gesundheitsminister Spahn nicht geben, denn jetzt geht es dem Virus an die Gurgel. Durch Gurgeln! Denn durch Gurgeln kommt das Virus nicht mehr aus der Gurgel raus… Jetzt kommt also der Gurgel-Knast für das Virus, gewissermaßen „Höllenknast Alcatraz“ durch „Alka-Seltzer“…

Was sich auf den ersten Blick ausnimmt wie ein später Sieg von Donald Trump, der das Virus durch die Einnahme von Desinfektionsmitteln eindämmen wollte, macht auf den zweiten Blick natürlich Sinn: Wenn alle Deutschen zwei Wochen lang täglich 16 Stunden gurgelten, wäre nicht nur der Mundgeruch besiegt – sondern auch die Pandemie! Man könnte sogar die Geschäfte offenhalten, denn wer gurgelt, kann in dem Moment keine Viren übertragen… Bei Homer heißt es noch: „Welch Wort entfloh dem Gehege deiner Zähne?“ Der Gurgelnde kann jedoch sagen: Kein Virus entflieht mehr dem Gehege deiner Zähne!

Anscheinend jedoch lässt sich die Virenlast durch Gurgeln tatsächlich deutlich reduzieren. Auch die Gedankenlast lässt sich durch Gurgeln reduzieren – versuchen Sie mal, mit zurückgelegtem Kopf und Gurgellösung im Rachen etwas anderes zu denken als „Gggggrrrrrr“. Aber: Während Gurgeln die Virenlast reduziert, erhöht der Einkauf des Mundwassers die Einkaufslast!

Wenn es nach Spahn geht, heißt die Devise trotzdem ab sofort: Reden ist Silber, Gurgeln ist Gold! Gurgeln wird zum ultimativen Liebesgeschenk: „Gurgelst du wegen deines Mundgeruchs?“ „Nein, um Opas Leben zu retten.“ Und vielleicht erleben wir dieses Jahr ein Weihnachten, an dem wir statt unterm Christbaum zu singen einfach unterm Weihnachtsbaum gurgeln – in den meisten Fällen dürfte das sogar deutlich besser klingen!

Warum wir jetzt Glühwein trinken!

Glühwein – einst jenes Bastard-Baby von Alkohol und Zucker, das Berliner Szene-Bars und angesagte Kneipen verächtlich in die hinterste Ecke des Weihnachtsmarktes verbannten, ist auf einmal das angesagte Getränk der Saison. War Glühwein früher das Einzige, was Papi noch AUF dem Weihnachtsmarkt blieb, so ist er heute das Einzige, was Papi noch VOM Weihnachtsmarkt bleibt. Um einen kümmerlichen Rest vorweihnachtlicher Gemütlichkeit zu erhalten, schenken auf einmal alle „Glühwein zum Mitnehmen“ aus. Oder – wie es wahrscheinlich auf „Szene-Deutsch“ bei Starbucks heißt: „Hot Spicy Sugar Topped Wine to Go“.

Natürlich darf man den Glühwein nicht in weinseliger Intimität genießen, sondern nur in sicherer Entfernung vom Bezugspunkt. Clevere Marketing-Strategen erfanden daher den „Glühwein-Spaziergang“. Ganz clevere erfanden sogar ein „Glühwein-Taxi“ – auch der „Drogen-Kurier“ ist eben nicht mehr das, was er mal war…

Dummerweise verleitet der Genuss des alkoholischen Zuckertranks dazu, den Glühwein-Spaziergang“ gern mal in einen „Glühwein-Spazierstand“ zu verwandeln. Mit drastischen Konsequenzen: Tumulte in Heidelberg mit 200 unmaskierten Trinkern, wüste Szenen bei ähnlich gearteter „Glühwein-Wanderung“ in Köln – wer hätte gedacht, dass Glühwein mal zu den harten Jungs der Drogenszene aufsteigen würde?!

Der Zuckertrank hat es sogar zum Politikum geschafft: während die einen über ihn „lauterbachen“ und seinen kontaktfreudigen, maskenbefreiten Konsum am liebsten auf eine Stufe mit versuchtem Totschlag stellen möchten, sehen andere in ihm eine letzte Bastion von „Normalität“ und „Weihnachtsmarktgemütlichkeit“. Wobei es natürlich auch einiges über den derangierten Zustand einer Gesellschaft aussagt, wenn ein zucker-klebriges Leicht-Alkoholikum es dermaßen in die Schlagzeilen schafft.

Da freut man sich lieber auf Silvester – wenn die Skandale eher zischen und krachen als beduseln.

Chin wieder im BR …

Steuerfahnder Siegmund von Treiber ist wieder unterwegs in Berlin und niemand ist vor dem fanatischen Finanzbeamten mit Hang zu schlechter Laune sicher.

Auf seiner Mission findet er die Absurditäten und Kuriositäten unseres Wirtschafts- und Finanzsystems und deckt auf:

Donnerstag um 21 Uhr im BR

Warum wir Amazon alles geben!

Was kann es Schöneres geben, als die immer brutalere vorweihnachtliche Geschenke-Einkaufs-Schlacht zu vermeiden? Das wird ja gerade sogar von der Regierung empfohlen: Zu Hause bleiben, ein Held sein – und bei Amazon bestellen…

So kann man den geforderten Patriotismus des Einkaufens bequem outsourcen und zeitgleich den Groß-Kapitalismus stärken. Und den Stress auf Lager-Arbeiter erhöhen. Im Vergleich mit Amazon-Angestellten hatten römische Sklaven anscheinend ein relativ ruhiges Leben – sie konnten noch in Ruhe auf Toilette gehen, ohne dass irgendein Algorithmus sie anschließend feuerte. Zugegeben: Sklaven waren unkündbar – ein bisschen wie Beamte, nur ohne Pensions-Ansprüche. Freizeit hatten Sklaven auch nicht – was durchaus seinen Charme hatte. Besonders, wenn man sieht, was Beamte wie Björn Höcke in ihrer Freizeit so alles machen…

400 Parlamentarier weltweit haben jetzt einen offenen Brief an Amazon verfasst, in dem sie Jeff Bezos auffordern, seinen Konzern sozialer und umweltfreundlicher zu machen. Immerhin gibt es auch hierzulande immer noch keine Tarifverträge für die Angestellten des Konzerns, weil Amazon findet, dass Gewerkschaften nicht zur „Kunden-Besessenheit“ des Konzerns passen. Erstaunlicherweise erfüllt „Kunden-Besessenheit“ nicht den Strafbestand des Stalkings, obwohl Amazon uns mehr auf die Pelle rückt als viele Ex-Partner.

Jeff Bezos, Amazon-Gründer und reichster Mann der Welt, nimmt derweil das viele Geld, das der Einzelhandel jetzt nicht mehr hat, und schießt es ins All. Mit seiner Weltraum-Gesellschaft „Blue Origin“ und Raketen, die jeden „Phallus-im-Weltraum“-Wettbewerb spielend gewinnen. Nebenher möchte er auch was für die Umwelt tun, es darf nur den Profit von Amazon nicht beeinträchtigen. Den braucht er schließlich, um in den Orbit der Erde zu gelangen. Vielleicht, weil man von dort Steuerschlupflöcher noch besser erkennen kann – denn im Vergleich zur Amazon-Steuervermeidung ist sogar Donald Trump ein trotteliger Staatskassen-Unterstützer.

Vielleicht sollten wir doch noch einmal in die Geschenke-Schlacht ziehen…

Warum die Frauenquote doch nicht kommt!

„Der Aufsichtsrat hat für die Besetzung des Vorstands mit Frauen eine Zielgröße von 0 Prozent angegeben.“ Das ist mal ein schönes, klar formuliertes Ziel, das sich auch relativ einfach umsetzen lässt. Man tut einfach weiter so, als lebte man in der Mitte des letzten Jahrhunderts! Das Datum für die „Zielgröße von Null Prozent“ ist allerdings der Juni 2022. Und der Satz stammt aus dem Geschäftsbericht einer Volks- und Raiffeisenbank…

Während für große Firmen und auch Banken wie die Deutsche oder die Commerzbank eine Frauenquote demnächst gesetzlich verpflichtend wird, sind Genossenschaftsbanken sowie Sparkassen und Landesbanken davon ausgenommen. Unter den Vorständen der Volks- und Raiffeisenbanken gibt es mehr Männer mit dem Vornamen „Thomas“ (nämlich 92) als Frauen jeglichen Vornamens (es kommen 88 Frauen auf 1905 männliche Vorstände). In einem Unternehmen mit einem 57prozentigen Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen beträgt die Frauenquote im Vorstand also stolze 4,4 Prozent – die Zielgröße von Null Prozent ist da nicht mehr fern!

Nachdem die hehren Versprechungen einer „freiwilligen Selbstverpflichtung für die Frauenquote“ in Finanzwelt und Industrie sogar noch krachender scheiterten als die Nationalelf gegen Spanien, wurde zwar ein Gesetz gemacht – große Akteure wie die Landes-Banken und kommunalen Finanzinstitute aber ausgespart. Dabei herrscht in vielen Sparkassen anscheinend ein Frauenbild, gegen das männliche Deutsch-Rapper wie progressive Feministen wirken.

Unternehmen mit gemischten Vorständen wirtschaften nachweislich erfolgreicher als reine Männer-Buden. Aber seit dem Versagen vieler Landesbanken in der Finanzkrise 2008 wissen wir: Profite sieht man in Landesbanken eher kritisch! Und an der Stelle macht das Null-Prozent-Ziel weiblicher Vorstände wieder ganz viel Sinn!