Kolumne

Warum wir jetzt Merkel-dämmern!

Langsam dämmert es durch. Merkel geht. Viele, grade die unter 18jährigen, kennen ja gar nichts anderes als Merkel. „Wie kann das sein?“ fragt mein Neffe. „Sie hat doch ein lebenslanges Abo, so wie die Queen!“ Ich erklärte ihm darauf hin, dass das mit dem Regierungs-Abo in Deutschland eher so läuft wie mit Telefon-Abos. Man wählt alle paar Jahre einen anderen Anbieter, kriegt aber die gleiche beschissene Firmenpolitik.

Wenn man jedoch sieht, wer sich jetzt für die Führung der Union in Stellung bringt, wird sich vielleicht der eine oder andere bald nach Frau Merkel zurücksehnen. Vielleicht gibt es in ein paar Jahren in einer voll „ver-Spahn-ten“ und „ausge-Merz-ten“ Republik nostalgische Merkel-Läden, vergleichbar mit der Ostalgie-Welle. Statt Trabbi-Safaris laufen dann „Rauten-Kosmonauten“ durch die Hauptstadt, von Angies Wohnung auf der Fischer-Insel über den Bundestag zum Kanzleramt, wo sie dann ein Abschieds-Bild mit einer Merkel-Papp-Figur machen – und dazu die Raute und heruntergezogene Mundwinkel imitieren. „Merkel-Memory-Shops“ (meist von Flüchtlingen betrieben, die auf diese Art ihrer Abschiebung entgehen wollen) bieten farbige Blaser, Deutschland-Halsketten sowie Perücken mit allen Frisuren, die Merkel je getragen hat – vom Prinz-Eisenherz-Kranz bis zum etwas moderneren Lady-Di-Look. Eine „Angie-Forever-Initiative“ beantragt sogar, das Internet in „Neuland“ umzubenennen.

Verzweiflung macht sich dagegen breit am rechten Rand. Opposition wird zunehmend erschwert, wenn Politiker von der „Klare Kante“-Fraktion (kurz KK-Clan) die Republik im Einklang mit globalen Entwicklungen (USA, Brasilien, Polen) so weit nach rechts treiben, dass Björn Höcke von vielen nur noch als „linkes Weichei“ bezeichnet wird. Bald tauchen die ersten „Merkel muss her!“-Plakate auf. Von der AfD. Denn die braucht dringend wieder ein funktionierendes Feindbild.

 

Warum Reiche Pornos machen!

Kriminelle Araber-Clans richten Millionen-Schäden an. Sehr grob geschätzt erbeuteten sie etwa 600 Millionen Euro in den letzten zehn Jahren. Auf 81.000.000 Einwohner in Deutschland umgerechnet kosteten uns diese Clans etwa 74 Cent pro Jahr. Sauerei! Schade, dass Vierteilen nicht mehr im Straf-Repertoire enthalten ist!

Das ist jedoch nichts im Vergleich mit Cum-Ex und Cum-Cum-Geschäften. Diese Geschäfte reichen durch schnelle Verwirrspiele Aktienpakete an Dividenden-Ausschüttungstagen mehrfach weiter und kassieren so Steuer-Erstattungen zu Unrecht. Man hat es also mit dem Staat getrieben. Folgerichtig heißen diese Produkte „steuergetriebene Finanzprodukte“…

Nun gibt es viele Leute, die sagen: Soll der Staat doch besser aufpassen. Selbst schuld. Das sind vermutlich die gleichen Leute, die finden, dass es ok ist, wenn einem das Auto geklaut wird, nur weil man vergessen hat, es abzuschließen. Oder wenn einer Mutter das Kind entwendet wird, nur weil sie gerade mal den Kinderwagen losgelassen hat. Oder wenn eine betrunkene Frau vergewaltigt wird…

„Unfähige Politiker haben das nicht rechtzeitig abgestellt“, heißt es gern. Nun kosten die Kanzlerin, alle Minister und sämtliche Abgeordneten uns Deutsche im Jahr etwa 89 Millionen Euro an Gehältern und Dienst-Aufwendungen. Das sind umgerechnet 1,10 Euro pro Person. Die Regierung kostet uns jeden also soviel wie ein Rubbel-Los – und das ist fast immer eine Niete! Während wir am Rubbellos verzweifeln, treiben Reiche und Superreiche in Tateinheit mit Banken es mit dem Staat. Also mit uns allen. Ein klassischer Gang-Bang. Jeder von uns zahlt im Jahr einen Euro für die Regierung, aber 36 Euro an Reiche und Superreiche. Pro Jahr. In den letzten 10 Jahren erzielten wir also alle eine Negativ-Rendite von 360 Prozent durch sogenannte „respektable Stützen der Gesellschaft“.

Da sind Araber-Clans irgendwie billiger…

Warum Sie Bayer werden müssen!

Zuerst mal das Wichtigste: Der FC Bayern München ist ein großartiger Verein! Ich muss das erwähnen, da ich andernfalls wegen „herabwürdigender“ und „hämischer“ Berichterstattung verklagt werde. So etwas in der Art kündigten jedenfalls die Bayern-Granden Rummenigge, Hoeneß und Sportdirektor Salihamidzic an, als sie letzten Freitag in einer Pressekonferenz erst das Grundgesetz zitierten („Die Würde des Menschen ist unantastbar“, Rummenigge) und dann klarstellten, dass jeder, der jetzt noch ein Wort gegen die Bayern sagt, von den finstersten Sport-Anwälten aller Zeiten „Post erhält“. „Wir werden mit dem heutigen Tag diese herabwürdigende, hämische, faktische Berichterstattung nicht mehr bieten lassen!“ erläuterte Rummenigge mit einer kleinen grammatikalischen Blutgrätsche und gab damit zu, dass Fakten bei den Bayern genauso verpönt sind wie bei Donald Trump.

Uli Hoeneß legt gleich darauf nach und würdigt die unantastbare Würde des Menschen herab, indem er Juan Bernat bezichtigt, in Sevilla einen „Scheißdreck“ gespielt zu haben. Das ist eben das Schöne an den Bayern: Sie scheren sich einen Dreck um ihre Aussagen von vor wenigen Sekunden. Man könnte das als inkonsequent bezeichnen, oder schlicht als „bayrische Dialektik“. Die alte Hegelsche Dialektik, nach These und Antithese eine Synthese bilden, gilt südlich des Mains nicht mehr: These plus Antithese gleich These – so geht das neuerdings in München.

Die nächste Verkehrskontrolle, bei der Sie wegen Trunkenheit am Steuer belangt werden, kürzen Sie jetzt einfach ab: „Ich bin weder besoffen noch am Steuer“, erklären Sie dann, „und noch so ein herabwürdigender, hämischer Fakt – und Sie kriegen Post von meinem Anwalt!“ Auf die Frage des Gesetzeshüters, ob Sie ihn noch alle Tassen im Schrank haben, lallen Sie schlicht: „Nein, nur Bayrische Dialektik!“

Warum ich Sklave des IS war!

Vom Islam versklavt – was die AfD fürchtet, habe ich bereits hinter mir. Ich war Sklave des Islam. Gut, jetzt nicht direkt, aber ich war Hausdiener einer reichen Muslima. Butler, wie man damals in London sagte, wo das vor etwa 30 Jahren geschah. Vertretungs-Butler, um ehrlich zu sein. Ich rechnete mit einer übergewichtigen, verschleierten Matrone…, dann kam die attraktivste Frau, die ich je gesehen hatte, Mitte 20, schlank, unverschleiert und die schönsten Augen der Welt – ich war sofort in Fatima verliebt.

Meine Aufgaben umfassten Aufräumen, Getränke servieren und Wäsche waschen – bis auf ihre Höschen, um die würde sie sich selbst kümmern… Ich hätte lieber auf alles verzichtet, wenn ich mich dafür ausschließlich ihren Höschen hätte widmen können… Die Zeit verging. Geduldig räumte ich die Orgien auf, die sie Abend für Abend mit irgendwelchen gegelten arabischen Macho-Monstern veranstaltete. Sie war ein lockeres Mädchen und vermutlich hätte ich Fatima erschlagen müssen, damit sie überhaupt noch eine Chance auf das Paradies hat.

Ich starb tausend Tode. Doch am letzten Tag meiner Zeit bei ihr gestand sie mir ihre Liebe. Wir heirateten und ich konvertierte zum Islam. Irgendwann begann sie, einen Schleier zu tragen, damit die Ungläubigen sie nicht so anstarren. Ihr zuliebe nahm ich noch drei junge Nebenfrauen, damit sie sich vor ihren Freundinnen nicht so schämte. Ansonsten machte ich stinkreiche Geschäfte mit meinen neuen gegelten muslimischen Freunden, war mittlerweile in den höchsten Kreisen gern gesehener Gast und häufig beim Kronprinzen. Neulich rief er mich sogar an und fragte, ob ich nicht Lust auf etwas „Kaschoggi in Istanbul“ hätte…

Nur – das ist nicht so passiert. Sie sagte: „Auf Wiedersehen“, und ich hörte nie wieder von ihr. Und wenn ich mir die Sache noch mal durch den Kopf Kashoggi lasse, ist das auch ganz gut so…

Warum wir Bayern-Beben lieben!

Die gute Nachricht zuerst: Die SPD wurde von der UNO jetzt endgültig auf die Liste „bedrohter Tierarten“ gesetzt. Das ist eine erste Konsequenz der Wahl in Bayern, die von den Medien abwechselnd als „Bayern-Beben“, als „Katastrophe“, „Desaster“, „Schock-Wahl“, und vor allem „historisch“. All das sind große Worte für eine Volksentscheidung, die in erster Linie eins ist: Ganz schön vielfältig.

Doch der Reihe nach. Anscheinend tat der Wähler das, was die CSU in ihrem Raumfahrtprogramm „Bavaria One“ gefordert hat: Er schoss Söder zum Mond! Vermutlich dauert es noch ein bisschen, bis die bayrische Raumfahrt weit genug für einen Mondflug ist – daher darf Söder noch eine Weile regieren. Natürlich in „Demut“, wie dieser mehrfach betonte. Die bayrische Landeshauptstadt heißt aber gar nicht „Demut“. Sondern München – was natürlich heißt, dass das mit dem „in Demut“ regieren wieder mal nix wird…

Gründe, AfD, Freie Wähler – sie alle gewannen spektakulär an Stimmen hinzu, wobei die AfD nicht ganz so stark war wie erwartet. Des einen Leid, des andern Freud. Interessant an der Sache ist vor allem, dass das Fischen in bräunlich getrübten Gewässern anscheinend seine Grenzen hat. Und dass der bayrische Wähler bei aller Heimat-Verbundenheit auf die markigen „Wir schieben ab um jeden Preis“-Parolen antwortete mit einem: „Na, dann schieb mal ab!“

Auch die FDP, besser bekannt als „die Hüpfburg des Kapitalismus“ ist in Bayern wieder im Landtag, was lustig zu werden verspricht. Trotzdem werden sie vermutlich nicht zum Regierungszug kommen, genauso wenig wie die Grünen – da sind die Freien Wähler vorn, die letztlich eine Art CSU im Faschingsmodus ist – andere Gesichter, gleiches Programm. Doch angesichts der „Watsch’n“, die SPD und CSU erhalten haben, wäre es vielleicht doch mal eine ganz gute Idee, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und zu gucken, ob man diesen ominösen Ort „Demut“ nicht doch noch findet…

 

Warum wir Plastik-Könige sind!

Plastik ist sehr praktisch. Als Verpackung und auch überhaupt. Leider belastet es die Umwelt. Deshalb soll es nach Möglichkeit entsorgt werden. Wird es aber nicht – die Recyclingquote in Deutschland liegt bei nur 42 Prozent. In Dänemark liegt sie bei 90 Prozent – naja, kein Wunder, die verbauen das Plastik halt einfach im Legoland. Von den 8,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll, den die Menschheit seit 1950 produzierte, wurden nur etwa 600 Millionen Tonnen recycelt, 800 Tonnen verbrannt und die restlichen 6,9 Milliarden Tonnen – liegen noch irgendwo rum.

Ein Großteil davon landet im Meer, Tendenz steigend – im Jahr 2050 wird es geschätzt dreimal so viel Plastik im Meer geben wie Fische. Selbst wenn wir Menschen es schaffen, die globale Temperatur nur marginal ansteigen zu lassen, könnten sich die Meerespegel aufgrund der starken Plastikverdrängung trotzdem dramatisch erhöhen. Naja, man sollte eben von der Natur nicht immer nur nehmen, sondern auch mal was zurückgeben. Holland zum Beispiel…!

Die Fische essen ärgerlicherweise das Plastik, welches sich dann sich dann in ihnen ablagert, so dass eine Makrele auf einem Plastikteller dann bald eine hundertprozentige Polyethylen-Verbindung darstellt. Das bietet auch Chancen: Wie nennt man 2050 wohl einen aufgeschlitzten Thunfisch, in dem jemand seine Einkäufe nach Hause trägt? Eine Recycling-Plastiktüte! Frauen werden mit einem großen Lachs in der Hand bei der Brustvergrößerung auftauchen, weil der das benötigte Silikon enthält! Und ich mag gar nicht dran denken, was einem alles als Kondom untergejubelt werden wird!

Gut, die Meere sind dann tot. Das wird auch für uns Menschen schwer. Es sei denn, wir lernen, Plastik biologisch zu verwerten. Da wiederum ist die gekünstelte Billig-Unterhaltung mit Quiz- und Koch-Shows sehr wertvoll – denn wie sonst kann man lernen, Plastik zu verdauen?

Was auf die AfD zukommt!

Es gibt eine neue Gruppierung: „Juden in der AfD“. Ist das nicht ein wenig suizidal? So, als spazierte eine Gans in eine Metzgerei und verlangte nach Gänse-Hack? Als wollte ein Selbstmordattentäter im Kreise seiner Kumpels noch mal den Knopf seines Bombengürtels testen? Als stellte man sich in Riad auf den Marktplatz und riefe lauthals auf arabisch: „Muslime sind alle Schwuchteln!“?

Tatsächlich ist die Entwicklung kritisch. „Denn“, so vertraute ein Nazi mir einst an, „man sollte die Gerissenheit der Juden niemals unterschätzen.“ Jetzt kapern sie also die AfD. Raffiniert! Damit ist die Partei für viele richtige Rechte als „zionistische Lobbyvereinigung“ (W. Gedeon, AfD) keine wählbare Partei mehr. Die Randgruppen-Integrierung wuchert natürlich krebsartig weiter. „Lesben in der AfD“ gibt es bereits mit Alice Weidel. „Schwule in der AfD“ kommen demnächst hinzu, früher oder später sind es auch „Trans-Gender in der AfD“. Spätestens dann gibt es erste Anträge auf genderneutrale Sprache: Es sollte nicht mehr heißen: „Dem Flüchtling ist es doch egal, an welcher Grenze (…) er stirbt“ (Günter Lenhardt, AfD), sondern „Der FlüchtlingIn ist es doch egal, an welcher Grenze er oder sie stirbt.“

Das Ende naht, wenn die ersten Gruppierungen „Muslime in der AfD“ und „Ausländer in der AfD“ auftauchen. Dann dürfen Parteitage mit Rücksicht auf Freitagsgebet und Sabbat nur noch am Sonntag stattfinden, der Vorsitzende heißt Schlomo Feinstein und die neue Fraktion „Kommunisten in der AfD“, besser bekannt als Sammelbewegung „Einschläfern“ legt die Fraktion lahm.

Irgendwann verlassen Björn Höcke und Alexander Gauland frustriert die Partei und gründen eine Alternative zur Alternative. Die „AfD-Ernsthafte Richtung“ soll beweisen, dass unter dem neuen Kürzel „AFDER“ endlich wieder eine Partei da ist, bei der konsequent hinten und vorne dasselbe rauskommt, nämlich braune S…

 

Warum wir alle nachtauschumrüsten!

Stellen Sie sich vor, Sie wären Gin-Liebhaber und kauften einen teuren Gin, der nach Verkäuferangaben „effektiv und sparsam“ sein soll. Leider enthält die Flasche minderwertigen Fusel. Sie werfen dem Verkäufer Betrug vor. Der entschuldigt sich und bietet Ihnen an, die Flasche zum halben Preis wieder zurückzunehmen, wenn Sie auf eine teurere Sorte umsteigen, die wirklich den angekündigten Gin enthält. „Halten Sie mich für einen Idioten?“ fragen Sie entrüstet. „Nein, für einen Diesel-Käufer!“

Den Diesel-Skandal könnte man so zusammenfassen: Industrie lügt. Verbraucher glaubt die Lüge. Lüge fliegt auf – Verbraucher muss dran glauben! Jetzt gibt es einen Dieselkompromiss, der in etwa so windelweich ist wie das soziale Gewissen der CSU – die da natürlich auch mit drinsteckt: In 14 „besonders betroffenen Städten“ sollen Diesel nachgerüstet werden. Die Finanzierung der „besonders betroffenen“ Nachrüstungen ist unklar. Die Regierung „erwartet“ nämlich, dass die Autokonzerne die Kosten übernehmen. „Regieren durch Erwarten“ ist vermutlich eine spezifische deutsche, bislang noch in der Beta-Phase befindende Form des Regierens. Die meisten Menschen kennen „Regieren durch Erwarten“ nur aus schlechten Beziehungen, in denen ein Partner dem anderen bei Erwartungs-Nichterfüllung mit Sex-Entzug droht. In Beziehungen funktioniert das erstaunlich lange, in der politischen Praxis fragt man sich, wer hier wem mit Sex-Entzug droht. Geht dann VW nicht mehr mit Scheuer ins Bett? Wehren sich die Autokonzerne dann mit linken Parolen? „Kein Verkehr mehr mit dem Verkehrsminister!“ „Wer sich gegen den Verkehrsminister nicht wehrt, lebt verkehrt“

Wenn die Politik einer kleinen Gruppe von Leuten hilft, die große Menge zu betrügen und finanziell zu schädigen – wundert sich dann noch jemand, dass die Leute sich verschaukelt fühlen und keinen Bock mehr haben?

 

Warum wir alle zum Islam konvertieren!

Einer neuen Studie zufolge ist eine klare Mehrheit der Deutschen Migranten gegenüber sehr positiv eingestellt. Nur im Osten der Republik hat man den Schuss noch nicht überall gehört. Dort fürchten sich „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Vielleicht müssen wir die Ängste der Leute ernst nehmen. Was wäre denn der Super-GAU? Wenn wir alle mit vorgehaltenem Schwert (fragen Sie mich nicht, wo die vielen Schwerter herkommen sollen, aber diesen Islamisten ist ja alles zuzutrauen) zum Islam bekehrt werden. Der Extremfall ist eingetreten. Wir hatten keine Wahl. Jetzt sind wir alle muslimisch. Was genau wäre dann anders? Wir würden nicht mehr Gottseidank sagen, sondern Allahseidank. Wir würden fünf Mal am Tag beten. Viele Bekannte von mir machen das jetzt schon, nennt es allerdings „die fünf Tibeter“. Wir würden einmal im Leben eine Pilgerreise nach Riad machen. Wer zwei Mal im Jahr nach Hurghada zum Tauchen fliegt, kann auch mal eine Station weiterfliegen und um den schwarzen Stein latschen. Männer ließen sich alle Bärte stehen und Frauen die ganze Arbeit machen – in Berlin nennt sich das „Start-Up“! Die Frauen-Kirche hieße vermutlich Fatima-Moschee!

Wer viel eher einen Grund hätte, sich vor einer Zwangsislamisierung des Abendlandes zu fürchten, sind die Muslime. Denn wenn ganz Sachsen zum Islam konvertiert – das bricht der Religion das Genick. Gott hieße auf einmal nicht mehr „Allah“ sondern „Ollööh“ und permanent sagte irgendjemand in schlimmsten Erzgebirgs-Sächsisch: „Mene Döchda had de Bürgga wida fölschrüm an!“ – dann kann den Islam niemand mehr ernst nehmen. Schlimmer ist allerdings, dass Pegida noch nicht aufgefallen ist, dass der Islam bereits längst in urdeutschen Traditionen Fuß gefasst hat – oder warum heißt es in Köln statt „Allah“ nur „Allaaf“?

 

Warum Kiffen gegen Banker hilft!

Der Rausch soll eine erste Form menschlicher Gemeinschaftserfahrung gewesen sein und in frühen Religionen eine wichtige Rolle gespielt haben. Das Oktoberfest ist also letztlich nichts anderes als ein retro-spirituelles „Back to the Roots“-Festival. Leider war der Rausch bislang häufig jenseits der Legalität. Besonders der Cannabis-Rausch wurde gern als unschön verworfen. Jetzt aber bröckelt die Front der Hasch-Gegner, und das hat einen schnöden Grund: Geld! Seit Kiffen in sieben US-Staaten und ab Oktober in Kanada legal ist, fällt auf: Das Ganze ist ein sehr lukrativer Markt. Auch in Deutschland hat man jetzt angefangen zu rechnen. Und siehe da: Mindestens eine Milliarde Euro zusätzlicher Steuereinnahmen, Zehntausende neuer Jobs, mindestens eine Milliarde Euro Einsparungen an Justizkosten sind drin – die Legalisierung ist nur noch eine Frage der Zeit.

Zumal diese eher niedrigen Schätzungen Aufwärtspotential haben. Während jeder Erwachsene im Schnitt 130 Liter alkoholische Getränke im Jahr zu sich nimmt, kiffen nur etwa 7 Prozent der Bevölkerung. Gelänge es, die Anzahl der Kiffer auf Alkoholproportionen auszudehnen, könnten die Mehreinnahmen des Staates auf etwa 70 Milliarden ansteigen – in etwa die Kosten der Bankenkrise (bisher). Ich sehe schon die Kampagne einer neuen Bundesregierung: Kiffen gegen die Krise! Mehr Cannabis-Konsumenten können den Alkoholismus senken – viele werden den Griff zur Flasche einfach vergessen!

Die erwartete Entwicklung treibt „die Märkte“. Der Aktienkurs des weltgrößten legalen Cannabis Produzenten Aurora Cannabis legte im vergangenen Jahr um schlappe 300% zu! Da erhält der Begriff „BREIT gestreutes Portfolio“ auf einmal eine völlig neue Bedeutung…! Die gigantischen Profite, die durch Haschhunger entstehen, haben Ökonomen noch gar nicht mitgezählt. Wie auch? Die Ökonomen sind als jüngste Religion der Welt immer noch ganz berauscht von ihrem Erfolg.