Kolumne

Wie man keine Steuern mehr zahlt!

Am Wochenende wurde Prinz Philip beigesetzt, der es als einer der wenigen deutschen Adeligen unter dem Pseudonym Philip „Mount-batten“ (ehemals Batten-berg) schaffte, im Ausland eine richtige Adelskarriere hinzulegen, statt sich in Lobbydiensten zu zerreiben wie etwa Theo von und zu „Mount-Gutten“-Wirecard.

Das höfische Leben verdeckt jedoch einen eher unbekannten Aspekt des Herzogs von Edinburgh: sein Leben als Halbgott in der Südsee! In der Hauptstadt von Vanuatu, einem der letzten „echten Steuerparadiese“, übergab Prinz Philip 1974 an der Seite der Queen ein Schwein als Gastgeschenk an Abgesandte aus Tanna, einer Vulkaninsel des pazifischen Inselreichs. In Tanna – so will es die Legende – soll der hellhäutige Sohn eines Berggeistes vor vielen Jahren über das Meer entschwunden sein. Eines Tages würde er mit einer mächtigen Frau wiederkehren. Als Philip dann in weißer Marine-Uniform das Schwein an die Abgesandten überreichte, war es um die Seelen der Inselbewohner geschehen – seither wird der Prinz dort als Heiliger verehrt. Als vor einigen Jahren mehrere Taifune über die Insel hinwegfegten, deutete man das interessanteweise als sichere Zeichen der Aufmerksamkeit des Heilsbringers. Das ist ein wenig, als würden überlastete Corona-Intensivstationen als sichere Zeichen gedeutet, dass man jetzt möglichst schnell alles wieder öffnet…

Nach dem Ableben des Prinzen ist diese Heiligen-Stelle wieder frei! Welcher hellhäutige Deutsche (von denen es ja etliche geben soll) möchte als Gott in der Südsee leben? Wer möchte irgendwie die erforderlichen 110.000 Euro zusammenkratzen (Vanuatu lässt sich die Staatsbürgerschaft bezahlen – ein Tribut für das anschließende Steuer-Schwänzen), und mit einer mächtigen Frau nach Tanna reisen? Vielleicht mit einer adipösen Nachbarin? Oder man fragt Angela Merkel, ob sie nicht Ende September Lust auf einen kleinen Abstecher in die Südsee hat. Fehlt nur noch das Schwein… Armin Laschet würde sagen: Nimm einfach den Söder mit…

Laschet oder Söder – geht’s noch öder?

High Noon bei den Konservativen. Markus Söder, der stets beteuerte, er wolle nur Kanzlerkandidat werden, wenn die CDU ihn wirklich laut rufe, hat anscheinend ein extrem feines Gehör: Er nimmt ein leises Flüstern bereits als Schrei wahr… Mit einer Aktion, die sogar dem mittelalterlichen Macht-Taktiker Machiavelli die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte, hat Söder letztens fast ein physikalisches Wunder vollbracht: die Kernspaltung der CDU!

Sicher – Laschet und Söder könnten vom Werdegang her unterschiedlicher nicht sein: Während Laschet Rechtswissenschaften studierte, aber nur das erste Staatsexamen ablegte, dann für den Bayrischen Rundfunk arbeitete, um schließlich eine leitende Position in der Firma seines Schwiegervaters zu übernehmen, ging Markus Söder direkt nach seinem ersten Jura-Staatsexamen zum Bayrischen Rundfunk und übernahm dann einen Management-Posten in der Firma seines Schwiegervaters…

Natürlich gibt es auch Unterschiede: Markus Söder hat lästige Dinge wie „Prinzipien“ schon längst auf dem Müllhaufen seiner persönlichen Geschichte entsorgt. So bezeichnete er in den Nuller Jahren Gerhard Schröder als „indirekt schuldig für jedes Verbrechen an Kindern“, nur um Jahre später Kruzifixe in jeder Amtsstube aufhängen zu lassen, bevor er anfing, Bäume sexuell zu belästigen.

Armin Laschet hingegen ist eine Art Angela Merkel in männlich mit permanent nach oben gezogenen Mundwinkeln. Wenn es um Corona-Ausbrüche in den Fleischereien von Tönnies geht, macht er gerne mal „Rumänen und Bulgaren“ dafür verantwortlich und sorgt ansonsten dafür, dass die Hersteller im „Land der Küchenbauer“ (Laschet) unter allen Umständen weiter produzieren können…

Doch beiden geht es offiziell darum, Gemeinsamkeiten zu betonen – und da gibt es Einiges: Sowohl Laschet als auch Söder haben schräge Schutzausrüstungs-Deals unter ihrer Oberhoheit zumindest toleriert – vielleicht werden sie doch noch ein tolles Team…?!

Warum wir nicht mehr DRINNEN bleiben!

„Geh doch mal an die frische Luft“, mahnte meine Mutter früher unerlässlich. Ich stand diesem Konzept mit einer gewissen Skepsis gegenüber – „frische Luft“ stand für eine ganze Reihe unangenehmer Konsequenzen: Kälte, grippaler Infekt – Tod!

Aerosolforscher geben meiner Mutter jetzt recht: DRINNEN (wie es neuerdings häufig geschrieben wird) lauert die Gefahr. An der frischen Luft ist das Virus mangels Verbreitungsmöglichkeiten anscheinend so frustriert wie Querdenker ohne Demo. Maske beim Joggen sind also nur etwas für Masochisten und Hamburger SPD-Politiker. Kurzes Umarmen an der frischen Luft mit anschließendem Abstand ist viel besser als lautes Singen in engen Gemeinderäumen. Gemeinsamer Spaziergang mit Abstand sollte man einem Kaffeekränzchen mit Oma und all ihren Enkeln in der warmen Bude definitiv vorziehen.

„Heut liegt was in der Luft“, sangen Schlagersänger früher. Mit solchen Ansagen macht man sich dieser Tage sehr verdächtig – besonders in geschlossenen Räumen. Denn das Virus ist ein Insider – DRINNEN greift es bevorzugt an und sorgt dafür, dass das Immunsystem damit so überfordert ist wie die Regierung mit klaren Regeln.

Noch eine weitere Überraschung haben die Forscher parat: Die Handhygiene war – jedenfalls was Corona angeht – fast ausschließlich dazu gut, meine Hände so rau und schuppig werden zu lassen, dass Komodo-Warane im Zoo begannen, sie mit partnerschaftlichem Interesse zu begutachten. Das Corona-Virus überträgt sich wohl kaum über Oberflächen – der ganze „Zahlen Sie doch bitte mit Karte“-Hype war vielleicht doch nur Lobby-Arbeit für Bargeld-Feinde. Dem Virus ist egal, wie man zahlt oder was man anfasst.

„Hier zieht’s“, war ein anderes geflügeltes Wort meiner Mutter. „Zug“ war, im Gegensatz zu „frischer Luft“, in ihrem Universum der sichere Untergang: Kälte, grippaler Infekt – Tod! Hier jedoch widerlegt die Aerosolforschung meine Mutter: Wenn schon DRINNEN, dann bitte „mit Zug“!

Warum wir jetzt über die Brücke zuschließen!

Armin-„ich muss mal nachdenken“-Laschet ist vor einigen Tagen eine atemberaubende Idee gekommen: Ein „Brücken-Lockdown“. Die Idee kam ihm vermutlich, als der NRW-Landeschef wegen geschlossener Rheinbrücke mal wieder im Stau vor Leverkusen steckte und dachte: „Wenn man hochrechnet, welche Kontakte aufgrund des Brücken-Staus nicht stattfinden – dann können wir die Pandemie komplett eindämmen, indem bundesweit alle Brücken geschlossen werden.“ Der „Brücken-Lockdown“ war geboren – obwohl böse Zungen (meine eingeschlossen) behaupten, dass „Bridge-Over-Troubled-Water-Laschet“ sich damit vielleicht nur eine Brücke zu Angela Merkel bauen möchte…

Die CDU pries einst die Atomkraft als „Brücken-Technologie“ auf dem Weg in das Zeitalter erneuerbarer Energien. Jetzt ist sie dank Laschet wieder bei der „Brücken-Technologie“ angelangt – die schon 2010 nur eine sehr kurze Halbwertzeit hatte. Mit einem letzten „Brücken-Lockdown“ für etwa 2-3 Wochen soll die Inzidenz (was sonst) runtergebracht werden, um dann vorsichtig zu lockern. Klingt toll, aber von Karat wissen wir: „Über sieben Brücken-Lockdowns musst du gehen!“

Überhaupt wollen dieser Tage alle irgendeine Brücken-Technologie: Laschet will eine Brücke zur Kanzlerkandidatur, Söder und Spahn suchen eine Brücke zum Sputnik-Impfstoff (und auch zur Kanzlerkandidatur, klar), viele suchen eine Brücke zur ersten Impfung (und wenn es „nur“ AstraZeneca ist), und der Rest sucht die Überreste seines Vor-Corona-Lebens.

Mir erschien die Brücken-Technologie sogar im Traum, in dem mir eine Fee mit dem üblichen „Wunsch-frei“ erschien. Ich wünschte mir augenblicklich eine Brücke von Deutschland nach Mallorca, so dass die Menschen im eigenen Auto nach Palma fahren können und nicht mehr im engen Flieger den Viren von Ballermann-Gästen ausgesetzt sind. „Hast du sie nicht mehr alle?“ fragte die Traum-Fee. „Wie soll das gehen? Brückenpfeiler über die Alpen? Raststätten über dem Mittelmeer? Jetzt wünsch dir bitte etwas Realistisches!“ „Ok,“ sage ich, „dann möchte ich die Corona-Strategie der Bundesregierung verstehen.“ Darauf die Fee: „Möchtest du die Brücke zwei- oder vierspurig?“

Warum wir jetzt das Übel an der Wurzel packen!

Nach Berichten über die Chaos-Demo in Stuttgart geriet ich ins Grübeln: Sogenannte „Quer-Denker“ sagen über Corona-Tote gern: „Das sind doch nur Leute, die früher oder später sowieso gestorben wären!“ Ich liebe dieses Argument, weil es auch eine perfekte Ausrede für Kita-Massaker mit Schnellfeuerwaffen an Vierjährigen ist: Da sterben doch auch nur Leute, die früher oder später sowieso gestorben wären…!

Außerdem muss man bei so einem Massaker ganz grundsätzlich klären, ob die Kinder wirklich „an den Kugeln“ gestorben sind – oder eher „mit den Kugeln“… Haben Sie denn noch nie vom „plötzlichen Kindstod“ gehört? Wie bitte? Eine Autopsie soll das klären? Wer sagt mir, dass die Ergebnisse objektiv sind? Wer bezahlt denn die Ärzte? Eltern! Vielleicht sind die Ärzte selber Eltern? Und wer steckt am Ende dahinter? Bill Gates! Eine Autopsie können wir uns schenken.

Woran krankt denn im Endeffekt dieser Planet? An zu viel Nachwuchs! Würde kein Kind älter als vier Jahre werden, könnten wir alle den Rest unseres Lebens friedlich auf Kreuzfahrten verbringen, gepflegt aussterben und den Ameisen Zeit für eine bessere Zivilisation geben. Schluss mit diesem Klimascheiß! Diesel SUV für alle und dann Party bis der Arzt nicht mehr kommen kann…!

Vierjährige sind das zentrale Problem unserer Zeit. Was wird denn aus Vierjährigen? Fünfjährige, Sechsjährige, Siebenjährige. Und dann Juristen, Banker, Banditen! Oder, wenn Sie es perfekt gegendert haben wollen: Juristinnen, Bankerinnen, Banditinnen – und Diverserinnen! Die auch in ausgewachsenem Zustand innendrinnen immer noch Vierjährige sind. Vierjährige sind DAS Problem! Wer hat nicht schon mal im Supermarkt so einen brüllenden Terroristen gehört und gedacht: „Stopf ihm bloß das Maul, Chantalle, und zwar für immer!“

Nieder mit der Kinder-Diktatur! Für eine Welt von freien Menschen für freie Menschen – aber nicht für Vierjährige! Kommen auch Sie zu uns! Werden Sie „Quer-Killer“!

Warum wir Dividenden lieben!

Eines der Symptome einer Parkinson-Krankheit ist ein gewisses Zittern, dass gern mal zum Verschütten etwa von Kaffee in der Tasse führt. Da schwappt häufiger etwas über. In der Wirtschaft nennt man dieses Überschwappen Dividende – oder auch: Es wird etwas ausgeschüttet.

Jetzt gibt es mächtig Ärger, weil Mercedes, BMW und diese neue Firma „Voltswagen“ (ehemals Volkswagen, jetzt auf dem Weg in die Elektrowelt mit einem misslungenen Aprilscherz) sowohl Staatshilfen beziehen als auch Dividenden-Parkinson praktizieren. Es ist stark vereinfacht so, als gäbe man dem Nachbarn Geld zum Bierholen – und der verschüttet dann alles in seinen eigenen Mund.

Die Großkonzerne sagen, man müsse Dividenden ausschütten, alles andere verschrecke Investoren. Eine Nicht-Ausschüttung führte paradoxerweise dazu, dass das Kindlein mit dem Bade ausgeschüttet wird. In der Politik sind „verschreckte Investoren“ fast so gefürchtet wie die „Arbeitsplatz-Vernichtungs-Peitsche“. Investoren sind anscheinend schreckhaft wie Hirsche und so gut wie nie aus dem „Steueroptimierungs-Dickicht“ herauszulocken.

Das Wort Investor kommt übrigens vom italienischen „investire“ in der Ursprungsbedeutung des „Neu Bekleidens“. Jemand gibt Kapital, das dann neu verkleidet wird – etwa in eine Unternehmung – um anschließend mehr Kapital zum Verteilen („dividere“) zu haben. Im Grunde so eine Art Wirtschafts-Karneval: Man geht mit schräger Verkleidung allein raus, investiert etwas in Alkohol und kommt zu zweit wieder heim. Nur um rauszufinden, dass unter der anderen schrägen Verkleidung der Ehepartner des Chefs steckt, der jetzt auch verteilt werden muss…

Nun ist der Staat in einer Krise einer der wichtigsten Investoren. So etwas hören die „privaten“ (sofern man den Staatsfonds aus Katar privat nennen möchte) Investoren aber nicht so gern. Denn der Staat ist ja so etwas wie die Gesamtheit der Bevölkerung – und die Dividende, die an die geht, heißt schließlich Steuern und sollte bitte schön möglichst nicht gezahlt werden… Nicht jede Dividende ist also eine gute Dividende.

Das Schlimmste für einen Investor ist allerdings der „Dividenden-Parkinson-Alzheimer“. Da vergisst eine Firma doch glatt, etwas auszuschütten…!

Warum Schiffe uns versenken!

In meiner Jugend war „Schiffe versenken“ ein beliebtes Spiel, um die Langeweile des Schulunterrichts zu torpedieren. Schaut man auf die Ereignisse im Sues-Kanal rund um das Containerschiff „Ever Given“, dann sind die Schiffe mittlerweile dabei, uns zu versenken. Ein interessantes Beispiel für Inflation: In der ersten Suez-Krise im Jahr 1956 brauchte es noch einen Krieg, vier Weltmächte, mehrere Nahost-Staaten, etwa 300.000 Soldaten und ein halbes Jahr Zeit, um einen wirtschaftlichen Schaden von etwa 10 Milliarden Euro zu generieren – heute schafft das ein einzelner Dampfer mit 25 Mann Besatzung an einem einzigen Tag!

Ein kleiner Windstoß, und schon hängt ein dickes Ding im Kanal quer – es handelte sich vermutlich um die teuerste Verstopfung der Welt! Dann schickten die Ägypter als Sinnbild menschlicher Vergeblichkeit einen kleinen Bagger los, der vor dem riesigen Schiff im Sand buddelte und uns alle an „Angela Merkel gegen die Pandemie“ erinnerte.

In unserem technologischen Zeitalter mit ferngesteuerten Drohnen, selbstfahrenden Autos und einem computergesteuerten Finanzmarkt, der die Welt mit einem Klick ins Desaster stürzen kann, würde man erwarten, dass jemand kommt und sagt: „Ich habe da mal einen Algorithmus programmiert, der nicht nur das Schiff wieder freisetzt, sondern zeitgleich alle anderen Schiffe im Roten Meer einen Salut tuten lässt und auch noch den Krebs besiegt!“ Doch was machte den Kahn letztlich wieder flott? Die Flut und der Vollmond! Fehlte bloß noch ein Schamane, der im Wüstensand den Kanal-Gott beschwor. Oder ein weiser Astrologenspruch: „Vollmond in der Waage macht Dinge wieder grade!

Letztlich ist es tröstlich, dass ein Dampfer unserer Überheblichkeit einen Dämpfer versetzt: Ein Windstoß legte das Schiff lahm – am Ende richten es der Mond und die Gezeiten. Ganz wie vor 1000 Jahren!

Warum wir so gern scherzen!

Lockdown über Ostern! Und dann doch wieder nicht. Also ein Lockdown für den Lockdown. Das heißt: keine Geschäftsschließungen für Gründonnerstag. Und eine Entschuldigung der Kanzlerin! Kurzzeitig dachte ich, ich wäre vielleicht verrückt geworden – bevor mir einfiel, dass ich das schon länger bin. Und dann fiel mein Blick auf den Kalender: Gründonnerstag – der 1. April. Das war es also: Das Ganze war ein früher Aprilscherz! Und Merkel beweist mit ihrer Entschuldigung und der Rücknahme eines Mini-Lockdowns, dass der „doppelt gesprungene Rittberger rückwärts“ nicht nur im Eiskunstlauf sondern auch in der Politik eine ernst zu nehmende Disziplin ist.

Vor allem aber wird mehr und mehr klar, dass Deutschland vielleicht gar nicht so dringend daran interessiert ist, die Pandemie loszuwerden. In der Küchenpsychologie wird bei chronischen Krankheiten gern gefragt: „Jetzt guck doch mal, ob das nicht auch was mit dir zu tun hat?“ Kann es sein, dass wir Deutschen die Pandemie heimlich lieben? Kann es weiterhin sein, dass unser Bierkonsum deshalb so drastisch eingebrochen ist, weil wir bereits pandemie-trunken sind – und daher diesen sagenhaften Schlingerkurs ganz ohne Alkohol hinbekommen? Brauchen wir analog zum Bestseller „Krankheit als Weg“ einen Ratgeber „Pandemie als Weg“?

Vielleicht finden wir es insgeheim ganz angenehm, wenn die meisten Gesichter unter Masken verborgen sind – viele Fratzen werden dadurch ansprechender… Vielleicht haben wir die vielen Urlaube, Grillpartys und das Gedränge in Bussen und Bahnen einfach satt. So eine Zeit der relativen Ruhe hat ja auch einen blutdrucksenkenden Effekt – Pandemie als Weg… Schon der Buddha wusste: Vor der endgültigen Befreiung muss das gesamte Ausmaß des Leidens umfänglich gefühlt sein. Und mal ganz ehrlich: Wenn wir den Lockdown nur bis 2050 durchziehen – dann rückt auch das Erreichen der Klimaziele in greifbare Nähe…

Warum es so viele gute Nachrichten geben könnte!

Was die meisten dieser Tage nicht mehr hören können, sind schlechte Nachrichten. Denn diese stacheln uns Deutsche in einer Disziplin an, in der wir weltweit führend sind: Im Meckern stellen wir alle anderen Völker und jede Ziegenherde locker in den Schatten.

Deshalb an dieser Stelle einfach mal weg von Lockdown-Panik – hin zu den schönen Seiten des Lebens. Mit den nahenden Osterferien auf Balkonien wird es Zeit, gute Vorsätze zu fassen, die die Welt mit etwas Schönheit und Freude erfüllen:

Verwenden Sie das Wort Lockdown nur noch im Notfall – etwa so: „Ich muss mal ganz dringend – kannst du bitte endlich den Lockdown des Klos beenden und da rauskommen?“

Vermeiden Sie beunruhigende Sätze wie: „Schatz, hier kommt die dritte Welle“ – auch wenn es sich nur um eine dritte Schnitte „Donauwelle“ handelt.

Erfinden Sie lustige Spielchen. Fordern Sie Ihren Apotheker heraus, indem Sie „unbedingt eine Maske von der Firma von Jens Spahns Ehemann“ haben möchten.

Gewöhnen Sie sich ans Testen, Testen, Testen. Das ist schließlich bereits seit längerem die Philosophie von Tinder…!

Nehmen Sie sich vor, rückkehrende Mallorca-Urlauber nicht mit „du fieses Ferien-Schwein“ zu begrüßen. Auch Malle-Manische sind nur Menschen, die versuchen, den hohen Inzidenzwerten in Schwäbisch-Hall zu entkommen.

Balearen-Urlaube stoßen sogar in der Union auf Unverständnis. Ein CDU-Politiker warnt: „Während die Leute nach Mallorca reisen, wird in Deutschland über Ausgangssperren diskutiert. Das versteht niemand mehr!“ Besonders aber versteht niemand, warum die Leute überhaupt nach Mallorca fahren. In Spanien wird nämlich nicht über Ausgangssperren diskutiert. Da gibt es sie längst…

Und die schönste Frühjahrs-Herausforderung: Tausende Liter Bier müssen aufgrund des niedrigen Konsums wegen ablaufender Haltbarkeit vernichtet werden. Tun Sie der Brauerei ihres Vertrauens etwas Gutes: Nehmen Sie ein Fass Bier bei sich zuhause auf und vernichten Sie mit!

Warum wir schimpfen statt impfen!

Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca produziert den unbeliebtesten Stoff seit „Promi Big Brother“. „Wie bitte?“ sagte ein Kumpel jüngst, „AstraZeneca-Impfung? Wenn ich etwas haben möchte, was unwirksam, britisch und zugleich schwedisch ist, hole ich mir schlechtes Essen bei IKEA!“

Der Impfstoff von „Astra-Zick-ika“, wie es in Brüssel aufgrund der Lieferprobleme vermutlich heißt, wird immer mehr zum Stoff, aus dem die Albträume sind. Dabei ist der Konzern durchaus innovativ: Es gibt sogar bereits eine Influenza-Impfung als Nasenspray. Auch ein Corona-Impf-Nasenspray erfolgreich getestet an Affen und Hamstern – also an allen Leuten, die bereits Erfahrung im Koksen haben… Gerüchteweise forscht das Unternehmen zusätzlich an einem oralen Corona-Impfstoff. Dazu mein Kumpel: „Astra-Impfung? Gibt’s doch schon längst als Schluck-Impfung! Sogar im Six-Pack! Wenn du alle Impf-Dosen auf einmal schluckst, dann kann Corona dich mal!“

Das Problem mit der Impfung scheint eine mögliche Thrombose zu sein. Thrombosen interessieren komischerweise im Zusammenhang mit der Anti-Baby-Pille (wo sie etwa 100mal häufiger sind) nur am Rande. Denn die mit der Impfung in Verbindung gebrachten Thrombosen – sie klingen wie eine ACapella-Gruppe aus den 90ern: „Die Sinusvenenthrombosen“ – sind Blutgerinnsel im Hirn und daher lebensgefährlich! Dummerweise ist Corona das auch – während am Gerinnsel eine aus einer Million Geimpfter verschied, rafft Corona täglich Hunderte dahin…

Vermutlich gibt es bald einen Kompromiss: AstraZeneca wird an alle verimpft. Außer an Menschen über 65, Frauen zwischen 20 und 50 (die sind Hauptzielgruppe für Sinusvenenthrombosen), Kinder sowie Menschen mit Allergien. Ok, aus Antidiskriminierungsgründen auch nicht an Menschen ohne Allergien. Aber sonst wirklich an alle!