Warum es schlecht um Frankreich steht!
Im Fußball (wie auch im Leben) sind die Dinge manchmal ja fürchterlich komplex. Man könnte sagen, dass England gegen Kroatien verlor, weil das Team letztlich weniger Tore schoss. Man könnte aber auch sagen: es lag an – Mick Jagger. Denn der guckte zu. Und er hat eine miese Reputation, jedenfalls als Fußball Fan. Welches Team auch immer Jagger bei den vergangenen WMs anfeuerte (England 2010, Brasilien 2014) – es verlor. Jaggers Fußball-Intuition ist in etwa so gut wie die Internet-Intuition von Bill Gates („Das Internet ist nur ein Hype“, 1993) oder die Mobilitäts-Intuition von Kaiser Wilhelm („Das Auto ist eine vorrübergehende Erscheinung“). Über seine Fußballfrustration veröffentlichte Jagger letztes Jahr sogar ein Lied: „I went to see England, but England’s lost“(Ich ging England angucken, aber England verlor).
Aber auch der Erfolg der Kroaten lag vielleicht gar nicht am Team selbst, sondern an… legefaulen Hühnern. Denn der Spieler des Spiels, Torschütze und Vorbereiter des zweiten Tores Ivan Perisic wuchs zwischen Hühnern auf. Die Hühnerfarm seines Vaters war in finanziellen Schwierigkeiten, so dass der den damals 17jährigen bat, ein Fußball-Angebot aus Frankreich anzunehmen. Dort wurde Perisic hervorragend gefördert und ist heute einer der besten Spieler der Welt. Die Kroaten verdanken ihren Erfolg also der Verzweiflung eines Hühnerbauern und daraus resultierender Kinder-Arbeit! Und Mick Jagger.
Nun stehen am morgigen Sonntag also Frankreich gegen Kroatien im WM-Finale. Dummerweise spielen bei den Franzosen fünf Spieler, die hauptberuflich in England leben und in der Premier-League kicken. Ich habe über Umwege eine Karte erstanden, die ich Mick Jagger geben werde, der natürlich die Franzosen anfeuert. Außer gegen eine Zahlung von fünf Millionen Euro und zehntausend Hühnern, zahlbar in Bitcoin, auf ein Konto in Split: Frankreich – ihr habt die Wahl!